Dornröschenschlaf

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eselsohr7 Avatar

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Mit Dornröschenschlaf hat Alison Gaylin den Auftakt für eine neue Krimi- Reihe geschaffen, bei der die aussergewöhnliche Privatdetektivin Brenna Spector die Hauptrolle spielt.

Brenna Spector kann nicht vergessen, kein einziger Tag aus den letzten 28 Jahren ist ihr verloren gegangen. Seit dem Tag an dem ihre Schwester verschwand, kann sich an jedes Detail, jedes Gespräch und jeden Menschen erinnern, der ihr je begegnet ist. Was für den einen ein Segen wäre, ist für Brenna ein Fluch, denn immer wieder wird sie von Erinnerungen " heimgesucht" und zwar immer dann, wenn sie es am wenigsten gebrauchen kann. Doch sie hat das Beste daraus gemacht, denn sie arbeitet als Detektivin und versucht verschwundene Menschen wieder zu finden.

Carol Wentz ist auf einem Grillfest bei ihrer Nachbarin Lydia Neff eingeladen und dort bekommt sie mit, wie ihr Mann Nelson mit Lydia flirtet. Noch am selben Abend verschwindet Lydias Tochter Iris spurlos und bis heute gibt es keine Spur von der damals sechs jährigen.
Die Jahre vergehen, ohne das es je ein Zeichen von Iris gibt, doch Carol scheint nicht aufzugeben nach dem Mädchen zu suchen, doch eines Tages wird ihre Leiche im Kofferraum des Autos ihres Mannes gefunden.

Hat Carol etwas mit dem Verschwinden von Iris zutuen und warum musste sie sterben?

Nachdem mich die Leseprobe sowie das Cover des Buches angesprochen hatten, war ich von der eigentlichen Geschichte etwas enttäuscht. Auch wenn Alison Gaylin ihren Protagonisten das gewisse Extra verlieh und diese sympathisch und authentisch rüberkamen fand ich die eigentliche Handlung nicht ganz so gelungen. Mit der Hauptdarstellerin Brenna Spector hat Gaylin eine gute Grundlage geschaffen, die Umsetzung jedoch hat mit nicht so zu gesagt.
Mir hat es insgesamt an Spannung gemangelt und ausserdem fand ich die ständigen Einschübe von Specors Erinnerungen etwas verwirrend, da diese teilweise nicht im Bezug zum restliche Geschehen standen. Meiner Meinung nach wurden während der ganzen Geschichte zu viele Nebensächlichkeiten genannt, die ebenfalls nicht ins Bild passten und dazu beitrugen, dass ich immer wieder die Lust am Lesen verlor. Der Schreibstil war soweit ganz Ok und lies sich einigermassen flüssig lesen. Alles im allen handelt es sich hierbei eher um einen Krimi als um einen Thriller. Vielleicht werden ja die nächsten Fälle von Brenna Spector etwas spannender.