Inhaltlich ganz gut, für mich zu sexistisch / zu hypersexualisiert

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fruggielicious Avatar

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Downhill Dreams von Nadine Schojer / Rezension

„Mein Schwanz war noch nie so durchblutet.“ - Levi Hardin

Zusammenfassend habe ich das Buch so empfunden, ich erzähle Euch weiter unten mehr. Erst mal kurz zum Inhalt, der übrigens an sich nicht schlecht war:

Josie möchte Mountainbike Profi werden, speziell für die Disziplin „Downhill“. Als sie Mountainbike Star Levi begegnet, gerät ihre Welt aus den Fugen. Denn beide haben Angst vor der Liebe und beide haben Traumatisches erlebt.

Die Geschichte sowie das Thema haben mir ganz gut gefallen. Ich werde wohl in diesem Leben kein Fan von Sports Romance mehr 😅, eigentlich enttäuscht es mich immer. Ich lese aber sehr gern sehr gemischt und gebe Genres immer wieder Chancen, weil ich ebenso oft schon in anderen Zusammenhängen positiv überrascht wurde.

„Downhill Dreams“ hat für mich stark angefangen und ich war sehr offen und gehypt für Josies und Levis Geschichte. Der Schreibstil hat mir auch gefallen.

Downhill ging es allerdings für mich, als sich Levi als sexistisch herausgestellt hat. Ab diesem Zeitpunkt habe ich ihn anders gesehen und die Romance ging den Bach runter und ich hatte nur noch Spaß an den Abschnitten bzgl. der Vergangenheit und bzgl. des Studiums und von mir aus auch an den Rennen etc.

Aber die Romance nimmt schon einen riesigen Raum ein in dem Buch, was ja auch richtig ist. Das war dann Pech für mich.

Wen es interessiert, warum ich sage, dass Levi sexistisch ist, der liest bitte weiter (Spoiler einer kleinen Situation im ersten Drittel):

Levi geht in ein Lokal und bestellt Apfelkuchen. God forbid, da arbeitet eine Kellnerin. Und er in seinen Gedanken direkt so: oh normalerweise würde ich die erobern und klarmachen, aber hey nicht heute, nicht jetzt. Dann geht die Kellnerin weg, kommt wieder angeblich mit Gloss auf den Lippen (weil alle ihn wollen und immer anbaggern. Kann sein, aber sie arbeitet dort einfach). Ihr glossiger Mund würde perfekt um seinen Schwanz passen 💀💀. Und sie hätte es bestimmt gern, dass er ihr die Sahne aus dem Bauchnabel …

Das ist ein kleines Beispiel, aber das war für mich der Vibe.

Es gibt manchmal (eher selten, aber es kommt vor) Spice, der echt gut geschrieben ist. Wenn die Protagonisten gut harmonieren und echte Gefühle ins Spiel kommen, kann es eine sehr gute Ergänzung der Geschichte sein. Manchmal gibt es spice, den man einfach überlesen kann, ohne dass es nervt. Auch okay.

Aber dann gibt es Geschichten und diese hier gehört dazu, wo einfach viele Szenen hypersexualisiert sind. Weil der MMC einfach Blut nur in der Hose hat die ganze Zeit und nicht oben im Kopf. Ist gut durchblutet bei ihm, die ganze Sachlage. Das hat mir leider gar nicht gefallen und die Lektüre auch verdorben.

Es ist und bleibt Geschmacksache, ich kann Euch nur schreiben, wie ich es empfunden habe. Freue mich auch für jeden, der diese Geschichte mochte.

Macht sehr gern Eure eigene Erfahrung 🫶🏻!

2,5/5⭐️⭐️