Mountainbike-Romance mit Luft nach oben

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nicawa Avatar

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Das Cover hat mich direkt angesprochen – sportlich, modern und mit einem originellen Farbschnitt, der den Mountainbike-Aspekt schön aufgreift. Auch thematisch fand ich das Buch spannend, da ich bisher noch keine Sports-Romance gelesen habe, in der Mountainbiken eine zentrale Rolle spielt. Leider konnte mich die Geschichte trotz dieses frischen Ansatzes nicht vollends überzeugen.

Die Handlung startet vielversprechend mit einer energiegeladenen Begegnung zwischen Josie und Mountainbike-Star Levi. Doch obwohl das erste Drittel noch gut mitreißt, verliert die Geschichte für mich später an Spannung. Besonders der lange Einstieg in Garmisch zog sich zu sehr in die Länge, während der eigentlich interessantere College-Teil etwas zu kurz kam.

Der Schreibstil ist grundsätzlich angenehm und flüssig, aber die Balance zwischen Action, Emotion und Tiefe stimmt für mich nicht ganz. Einige Szenen wirkten auf mich überzogen oder zu sehr auf Drama ausgelegt. Die Liebesgeschichte war streckenweise schön erzählt, aber auch hier fehlte mir manchmal das Gefühl echter Verbundenheit zwischen den Figuren. Zudem war mir Levi stellenweise zu klischeehaft, während Josie in ihrem Verhalten nicht immer nachvollziehbar wirkte.

Positiv hervorheben möchte ich, dass das Thema Extremsport glaubwürdig integriert wurde – auch wenn mir persönlich die vielen Details rund ums Bike manchmal zu viel waren. Wer sich für Sport-Romance interessiert, könnte hier aber genau das finden, was er oder sie sucht.

Fazit:
Downhill Dreams hat eine interessante Idee und ein tolles Setting, schwächelt aber in der Umsetzung. Für Fans von Forbidden Love mit sportlichem Touch einen Blick wert – ich persönlich hätte mir mehr Tiefgang und weniger Klischees gewünscht.