Die Grundidee, eine Liebesgeschichte mit der Welt des Extremsports zu verknüpfen, fand ich richtig erfrischend. Das Thema Biken bringt einen ganz eigenen Reiz mit und sorgt für spannende Momente, die der Geschichte eine besondere Dynamik verleihen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft, besonders die Beschreibungen der Rennen und der Natur sind sehr gelungen und erzeugen eine greifbare Atmosphäre. Trotzdem konnte mich die Geschichte emotional nicht so mitreißen, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Entwicklung zwischen den Figuren ging mir an vielen Stellen zu schnell, wodurch mir der tiefere Zugang zu den Charakteren gefehlt hat. Ihre Gefühle und Entscheidungen blieben für mich oft etwas oberflächlich und schwer nachvollziehbar. Auch die Beziehung zwischen Josie und Levi war mir etwas zu sehr auf das Körperliche fokussiert. Da hätte ich mir mehr emotionale Tiefe und Momente gewünscht, die länger im Kopf bleiben. Insgesamt war es eine interessante Lektüre mit toller Atmosphäre, aber das Gefühl, wirklich in der Geschichte aufzugehen, hat mir leider gefehlt.