Unterhaltsam trotz kleinen Schwächen

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Nach dem letzten Thriller, hatte ich spontan Lust, auf eine kitschige, romantische Lovestory – da kam mir Downhill Dreams gerade recht. Das Cover ist super süß und der Farbschnitt mir Reifenspuren ist ein ganz besonderer Hingucker. Wie das Cover vermuten lässt, handelt es sich bei dem Buch um eine Sports Romance, bei dem das Mountainbiking im Fokus steht – und die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten.

Im Mittelpunkt stehen Josie und Levi – zwei Figuren, die auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein könnten. Josie ist energiegeladen, mutig und voller Tatendrang, doch ihre Fassade verbirgt tiefe Verletzlichkeit. Die Scheidung ihrer Eltern hat sie geprägt, und so kämpft sie mit der Angst, wirklich Nähe zuzulassen. Levi, gefeierter Downhill-Star, wirkt zunächst kühl und unnahbar, trägt aber selbst eine Menge Ballast mit sich herum. Was als harmloser Flirt beginnt, entwickelt sich Schritt für Schritt zu einer Verbindung, die beide an ihre Grenzen bringt – emotional wie persönlich.

Nadine Schojer versteht es hervorragend, das rasante Tempo des Sports mit der inneren Reise ihrer Charaktere zu verknüpfen. Das Setting ist atemberaubend und aufregend – und trotzdem sind es oft die stillen Momente zwischen zwei Menschen, die die Handlung ausmachen. Themen wie Selbstzweifel, Verlust und die Schwierigkeit, alten Mustern zu entkommen, werden sensibel und glaubwürdig verarbeitet. Auch wenn einzelne Wendungen vorhersehbar sein mögen, bleibt die Geschichte durch die Nähe zu den Figuren stets lebendig und berührend. Für meinen Geschmack war das Erzähltempo stellenweise etwas langsam, trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen.

Insgesamt ist „Downhill Dreams“ eine gefühlvolle und unterhaltsame Geschichte über das Wagnis, sich selbst und anderen zu vertrauen – und über neue Herausforderungen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung – besonders für alle Fans von Sports Romance!