Zwischen Adrenalin und Gefühl

Schon das Cover hat mich neugierig gemacht. Zwei Menschen in einer sportlichen Kulisse, das verspricht Emotion und Bewegung. Und genau das habe ich bekommen. Die Mischung aus Herzklopfen, innerer Zerrissenheit und sportlichem Adrenalin war für mich erfrischend anders im New-Adult-Genre.
Josie und Levi tragen beide innere Konflikte mit sich herum, was ihre Geschichte für mich glaubwürdig und berührend gemacht hat. Josie war mir von Anfang an sympathisch, stark, aber auch verletzlich. Levi wirkt zunächst klischeehaft, entwickelt sich dann aber weiter und bekommt Tiefe.
Der Schreibstil ist flüssig, aber die erste Hälfte empfand ich als etwas zu ruhig. Emotionen werden oft beschrieben, statt spürbar zu sein, das hat mich etwas auf Distanz gehalten. Ab der zweiten Hälfte nimmt die Geschichte an Fahrt auf, besonders durch die mitreißenden Sportmomente.
Die Downhill-Szenen sind lebendig geschrieben und haben echtes Kopfkino ausgelöst. Dabei geht es nicht nur um Sport oder Liebe, sondern auch um Selbstvertrauen, Angst und Mut – das hat mich beeindruckt.

Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich nach etwas anderem als Café-Romantik sehnen und sich auf eine gefühlvolle Geschichte mit Tempo und Tiefe einlassen möchten.