Clevere Satire mit zu viel "Nichts"
Percival Everett legt mit "Dr. No" eine clevere Satire im Gewand eines Spionagethrillers vor, die James Bond & Co. augenzwinkernd aufs Korn nimmt. Im Zentrum steht Dr. No, Mathematikprofessor an der Brown University und ausgewiesener Experte für das „Nichts“. Genau dieses Fachgebiet macht ihn zum idealen Gegenspieler des schwarzen Milliardärs John Sill, der das ultimative Ziel verfolgt: den in Fort Knox verwahrten Schuhkarton zu erbeuten, in dem sich angeblich „nichts“ befindet – und damit die Weltherrschaft an sich zu reißen. Hinter diesem irrwitzigen Plot verbirgt sich eine bissige Auseinandersetzung mit Macht, Rassismus und kulturellen Mythen in den USA.
Everetts Sprache ist präzise, pointiert und voller Witz, was beim Lesen immer wieder für Schmunzeln sorgt. Auch die philosophischen Exkurse über das „Nichts“ sind zunächst originell und unterhaltsam. Auf Dauer hat mich dieses Spiel mit Abstraktionen jedoch eher ermüdet, sodass die Geschichte mich trotz aller sprachlichen Brillanz nie ganz gepackt hat.
Fazit: Eine sprachlich gekonnte, humorvolle Satire mit einem originellen Plot, die mich aber nicht vollkommen in ihren Bann ziehen konnte.
Everetts Sprache ist präzise, pointiert und voller Witz, was beim Lesen immer wieder für Schmunzeln sorgt. Auch die philosophischen Exkurse über das „Nichts“ sind zunächst originell und unterhaltsam. Auf Dauer hat mich dieses Spiel mit Abstraktionen jedoch eher ermüdet, sodass die Geschichte mich trotz aller sprachlichen Brillanz nie ganz gepackt hat.
Fazit: Eine sprachlich gekonnte, humorvolle Satire mit einem originellen Plot, die mich aber nicht vollkommen in ihren Bann ziehen konnte.