Das große Nichts
Es gibt mindestens genauso viele Parodien auf Agentenfilme, wie es richtige James Bond-Filme gibt. Viele davon haben ein paar gute Ideen, können diese aber nicht bis zum Schluss durchhalten. Parodien in Romanform sind noch einmal etwas anderes: Schriftlich wirkt vieles ganz anders als in Bildern. Damit hier tatsächlich alles funktioniert, bedarf es schon meisterhaften Könnens. Dieses zeigt Percival Everett einmal wieder.
Wala Kitu ist Professor an der Brown University. Sein Name bedeutet genau das, was sein Spezielgebiet ist: Nichts. Dieses für uns unvorstellbare Nichts, dass es gab, bevor das Universum entstand, das durch Schwarze Löcher entsteht. Durch dieses Spezialgebiet wird der Milliardär John Sill auf ihn aufmerksam, selbsternannter Oberschurke. Mit Wala Kitu möchte er einen Karton aus Fort Knox stehlen, der genau dieses nichts enthalten soll, und mit dem er (man ahnt es), die Weltherrschaft erreichen möchte.
Mit Wala Kitu erschafft Percival Everett einen klischeehaft absurden Mathematiker mit Asperger-Syndrom und Autismus-Spektrum-Störung, der durch diese Mischung aus messerscharfem Verstand und unglaublicher Naivität äußerst liebenswürdig wirkt, ein bisschen wie eine Mischung aus Don Tillman und Sheldon Cooper. Klar, dass dies zu aberwitzigen Konstellationen und Situationen führt. Gepaart ist das Ganze mit jeder Menge Mathematik und Philosophie, wobei man manchmal nichts versteht (zwinker zwonker). Percival Everett wird dabei nie geschmacklos und ist stilistisch wie immer perfekt. Ihm gelingt eine großartige Satire, die nebenbei genauestens Rassismus und Machtgefüge durchleuchtet.
Humor ist oft ein schwieriges Thema und so wird Dr No mit Sicherheit nicht allen gefallen. Ich fand es toll geschrieben und habe mich sehr amüsiert. Und der letzte Satz des Buches ist der perfekte Abschluss.
Wala Kitu ist Professor an der Brown University. Sein Name bedeutet genau das, was sein Spezielgebiet ist: Nichts. Dieses für uns unvorstellbare Nichts, dass es gab, bevor das Universum entstand, das durch Schwarze Löcher entsteht. Durch dieses Spezialgebiet wird der Milliardär John Sill auf ihn aufmerksam, selbsternannter Oberschurke. Mit Wala Kitu möchte er einen Karton aus Fort Knox stehlen, der genau dieses nichts enthalten soll, und mit dem er (man ahnt es), die Weltherrschaft erreichen möchte.
Mit Wala Kitu erschafft Percival Everett einen klischeehaft absurden Mathematiker mit Asperger-Syndrom und Autismus-Spektrum-Störung, der durch diese Mischung aus messerscharfem Verstand und unglaublicher Naivität äußerst liebenswürdig wirkt, ein bisschen wie eine Mischung aus Don Tillman und Sheldon Cooper. Klar, dass dies zu aberwitzigen Konstellationen und Situationen führt. Gepaart ist das Ganze mit jeder Menge Mathematik und Philosophie, wobei man manchmal nichts versteht (zwinker zwonker). Percival Everett wird dabei nie geschmacklos und ist stilistisch wie immer perfekt. Ihm gelingt eine großartige Satire, die nebenbei genauestens Rassismus und Machtgefüge durchleuchtet.
Humor ist oft ein schwieriges Thema und so wird Dr No mit Sicherheit nicht allen gefallen. Ich fand es toll geschrieben und habe mich sehr amüsiert. Und der letzte Satz des Buches ist der perfekte Abschluss.