Ein großer Spaß
„Nichts ist […] nicht abstrakt, sondern das Konkreteste der konkreten Welt […].“
Percival Everett ist ein Autor, der sein Können bereits mit mehreren ins Deutsche übersetzten Romanen – besonders hervorzuheben ist "James" – unter Beweis gestellt hat. Mit "Dr. No" ist nun ein weiterer höchst schlauer wie unterhaltsamer Roman erschienen, der sich deutlich von der Masse an Neuerscheinungen abhebt.
Im Mittelpunkt steht der schwarze, autistische Mathematikprofessor Wala Kitu, dessen Forschungsschwerpunkt das Nichts ist. Er gerät unvermittelt in die Machenschaften des schwarzen Milliardärs John Sill, der grausame Rache für den Tod seiner Eltern nehmen will – und zwar mithilfe des Nichts.
Lässt man sich als Leser auf diesen, zugegeben sehr überdrehten und etwas obskuren Roman ein, wird man reichlich belohnt. "Dr. No" ist eine spannende, intellektuell höchst anregende Rätselgeschichte mit abgründigen Charakteren. Die Wortspiele sind ein absoluter Genuss, und der Sprachstil ist ebenso zugänglich wie brillant. Gleichzeitig weckt der Roman die Lust auf Mathematik und Philosophie und macht auf gesellschaftliche Missverständnisse aufmerksam.
Eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
Percival Everett ist ein Autor, der sein Können bereits mit mehreren ins Deutsche übersetzten Romanen – besonders hervorzuheben ist "James" – unter Beweis gestellt hat. Mit "Dr. No" ist nun ein weiterer höchst schlauer wie unterhaltsamer Roman erschienen, der sich deutlich von der Masse an Neuerscheinungen abhebt.
Im Mittelpunkt steht der schwarze, autistische Mathematikprofessor Wala Kitu, dessen Forschungsschwerpunkt das Nichts ist. Er gerät unvermittelt in die Machenschaften des schwarzen Milliardärs John Sill, der grausame Rache für den Tod seiner Eltern nehmen will – und zwar mithilfe des Nichts.
Lässt man sich als Leser auf diesen, zugegeben sehr überdrehten und etwas obskuren Roman ein, wird man reichlich belohnt. "Dr. No" ist eine spannende, intellektuell höchst anregende Rätselgeschichte mit abgründigen Charakteren. Die Wortspiele sind ein absoluter Genuss, und der Sprachstil ist ebenso zugänglich wie brillant. Gleichzeitig weckt der Roman die Lust auf Mathematik und Philosophie und macht auf gesellschaftliche Missverständnisse aufmerksam.
Eine uneingeschränkte Leseempfehlung.