Ein wilder Ritt
Percival Everett ist ein genialer Schriftsteller. Dies ist der vierte Roman von ihm, den ich gelesen habe. Und eine derartige literarische Bandbreite ist mir tatsächlich selten begegnet. Denn jeder Roman war anders, jeder Roman war besonders.
In Dr. No geht es um einen völlig durchgeknallten Schurken, der auf der Jagd nach dem Nichts ist, sowie einen Mathematikprofessor, der ihm dabei helfen soll. Das ist zumindest der grobe Rahmen, in den der Autor eine völlig durchgeknallte Geschichte, mathematische Fragestellungen und philosophische Diskussionen einbettet. Von Beginn an ist der Roman eine Achterbahnfahrt, die mit wenig anderen Werken zu vergleichen ist. Mir würden hier „Unsere Frau in Pjöngjang“ von Jean Echenoz oder „Christy Malries doppelte Buchführung“ von B.S. Johnson einfallen. Letztlich macht Everett aber hier sein eigenes Ding. Ihm ist vollkommen egal, ob er dabei mögliche literarische Regeln bricht oder was Leser erwarten oder denken. Er lässt seine kreative Schaffenskraft einfach genauso wirken, wie er sie fühlt. Was dabei herauskommt, ist natürlich äußerst speziell, aber auch ein großes Vergnügen. Natürlich fordert er den Leser enorm, insbesondere bei den mathematisch-philosophischen Abhandlungen. Ich war bemüht, habe aber ganz sicher auch nur einen Bruchteil dessen verstanden, was hier zum Ausdruck gebracht werden sollte. Aber genau das war ja die Absicht des Autors: Den Leser unterhalten und gleichzeitig fordern. Gewohnte literarische Ansätze aufbrechen und einfach mal etwas Neues auf den Markt werfen. Dabei hat er Themen eingeflochten, die ihn offensichtlich schon länger beschäftigt hatten.
Auch wenn ich das englischsprachige Original nicht kenne, möchte ich hier ausdrücklich den Übersetzer loben. Denn solch ein Werk in eine andere Sprache zu übertragen, ist gewiss beachtenswert. Auch den Mut des Hanser-Verlages ein solches Buch zu veröffentlichen, das es vermutlich schwer haben wird, einen großen Leserkreis zu gewinnen, muss man hervorheben. Ich finde es großartig, das es veröffentlicht wurde und bin dankbar, mich auf diese wilde Achterbahnfahrt begeben zu haben.
In Dr. No geht es um einen völlig durchgeknallten Schurken, der auf der Jagd nach dem Nichts ist, sowie einen Mathematikprofessor, der ihm dabei helfen soll. Das ist zumindest der grobe Rahmen, in den der Autor eine völlig durchgeknallte Geschichte, mathematische Fragestellungen und philosophische Diskussionen einbettet. Von Beginn an ist der Roman eine Achterbahnfahrt, die mit wenig anderen Werken zu vergleichen ist. Mir würden hier „Unsere Frau in Pjöngjang“ von Jean Echenoz oder „Christy Malries doppelte Buchführung“ von B.S. Johnson einfallen. Letztlich macht Everett aber hier sein eigenes Ding. Ihm ist vollkommen egal, ob er dabei mögliche literarische Regeln bricht oder was Leser erwarten oder denken. Er lässt seine kreative Schaffenskraft einfach genauso wirken, wie er sie fühlt. Was dabei herauskommt, ist natürlich äußerst speziell, aber auch ein großes Vergnügen. Natürlich fordert er den Leser enorm, insbesondere bei den mathematisch-philosophischen Abhandlungen. Ich war bemüht, habe aber ganz sicher auch nur einen Bruchteil dessen verstanden, was hier zum Ausdruck gebracht werden sollte. Aber genau das war ja die Absicht des Autors: Den Leser unterhalten und gleichzeitig fordern. Gewohnte literarische Ansätze aufbrechen und einfach mal etwas Neues auf den Markt werfen. Dabei hat er Themen eingeflochten, die ihn offensichtlich schon länger beschäftigt hatten.
Auch wenn ich das englischsprachige Original nicht kenne, möchte ich hier ausdrücklich den Übersetzer loben. Denn solch ein Werk in eine andere Sprache zu übertragen, ist gewiss beachtenswert. Auch den Mut des Hanser-Verlages ein solches Buch zu veröffentlichen, das es vermutlich schwer haben wird, einen großen Leserkreis zu gewinnen, muss man hervorheben. Ich finde es großartig, das es veröffentlicht wurde und bin dankbar, mich auf diese wilde Achterbahnfahrt begeben zu haben.