Nichts ist unmöglich
Walas zurückgezogenes Professorenleben wird ganz schön aufgerüttelt, als ihm Superschurke Sill ein äußerst großzügiges Honorar für seine Expertise anbietet. Wala ist nämlich die Koryphäe, wenn es um das Nichts geht, in all seinen Facetten, seit Jahren befasst er sich mit nichts. Und diesem Nichts wohnt große Macht inne, mit der Sill alles erreichen könnte. Wie die Weltherrschaft zum Beispiel.
„Ich muss dir sagen, dass ich dieses ganze Gerede von nichts verwirrend finde“
Ich muss zugeben, zwischendrin wollte ich da der Protagonistin Eigen aus tiefstem Herzen einfach nur zustimmen. Everett spielt mit dem Begriff, gibt ihm eine neue Definition (oder eine, die er schon immer hatte?), wirft mit alltäglichen Floskeln um sich und verkehrt deren Bedeutung. Man muss diesem Gedankengang konzentriert folgen können, sonst verheddert man sich endlos. Aber dann… dann wird man belohnt. Dr. No ist eine außergewöhnliche Geschichte, die zwar wirklich die klassischen Elemente eines Spionageromans hat, diesen aber ganz neu interpretiert. Neben der erwarteten Spannung wird es sehr absurd, philosophisch, gesellschaftskritisch und natürlich bleibt der ein oder andere Ausflug in die höhere Mathematik nicht aus. Witzig ist das Ganze noch obendrein. Das klingt nach einem wilden unverständlichen Sammelsurium, doch der Autor vereint all diese Elemente gefühlt mühelos. Mit Wala hat er zudem einen seltsamen, aber auch liebenswerten Protagonisten erschaffen, dem man sehr gerne über die Seiten folgt. Er ist einerseits hochspezialisiert, andererseits aber auch etwas naiv und weltfremd. Seine engste Beziehung pflegt er beispielsweise zu Hund Trigo. Ich mochte ihn trotzdem sofort.
Dr. No ist kein einfacher Roman zum Weglesen, aber wer sich auf ihn einlässt, der wird ein paar wunderbare Lesestunden mit ihm verbringen. Klare Empfehlung!
„Ich muss dir sagen, dass ich dieses ganze Gerede von nichts verwirrend finde“
Ich muss zugeben, zwischendrin wollte ich da der Protagonistin Eigen aus tiefstem Herzen einfach nur zustimmen. Everett spielt mit dem Begriff, gibt ihm eine neue Definition (oder eine, die er schon immer hatte?), wirft mit alltäglichen Floskeln um sich und verkehrt deren Bedeutung. Man muss diesem Gedankengang konzentriert folgen können, sonst verheddert man sich endlos. Aber dann… dann wird man belohnt. Dr. No ist eine außergewöhnliche Geschichte, die zwar wirklich die klassischen Elemente eines Spionageromans hat, diesen aber ganz neu interpretiert. Neben der erwarteten Spannung wird es sehr absurd, philosophisch, gesellschaftskritisch und natürlich bleibt der ein oder andere Ausflug in die höhere Mathematik nicht aus. Witzig ist das Ganze noch obendrein. Das klingt nach einem wilden unverständlichen Sammelsurium, doch der Autor vereint all diese Elemente gefühlt mühelos. Mit Wala hat er zudem einen seltsamen, aber auch liebenswerten Protagonisten erschaffen, dem man sehr gerne über die Seiten folgt. Er ist einerseits hochspezialisiert, andererseits aber auch etwas naiv und weltfremd. Seine engste Beziehung pflegt er beispielsweise zu Hund Trigo. Ich mochte ihn trotzdem sofort.
Dr. No ist kein einfacher Roman zum Weglesen, aber wer sich auf ihn einlässt, der wird ein paar wunderbare Lesestunden mit ihm verbringen. Klare Empfehlung!