Unterhaltsame Gesellschaftskritik mit Schärfe
Im Zentrum von Dr. No steht der Mathematikprofessor Wala Kitu, dessen Name Programm ist. „Wala“ bedeutet auf Suaheli „nichts“ und „Kitu“ bedeutet ebenfalls „nichts“. Kitu ist ein Experte für das Nichts. Eher zufällig gerät er in die Machenschaften des exzentrischen Milliardärs John Sill, der das Nichts zur Waffe machen will.
Was als verschrobene Wissenschaftsfiktion beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Groteske, die gekonnt zwischen Slapstick, philosophischer Reflexion und Gesellschaftskritik wechselt. Everett versetzt Leser*innen in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, Ernst und Ironie, ständig verschwimmen. Die vielen literarischen und popkulturellen Anspielungen – von James Bond bis zu postmodernen Theorien – sind dabei ebenso hervorzuheben wie die mathematischen und philosophischen Exkurse, die sich wie ein roter Faden durch den Roman ziehen.
Bemerkenswert ist auch, wie Everett Sozial- und Systemkritik in seine Geschichte integriert. Scheinbar nebensächliche Dialoge sind stets auch Kommentare auf die gesellschaftlichen Verhältnisse der Gegenwart. Everett nimmt Überwachung, Rassismus, Kapitalismus und akademische Eliten gleichermaßen aufs Korn. Seine Kritik ist dabei nie moralinsauer oder belehrend, sondern lebt von der bitteren Ironie und zugespitzten Übertreibung.
Stilistisch überzeugt Dr. No durch Percival Everetts pointierten, klaren und dennoch feinsinnigen Stil. Die Sprache ist präzise, intelligent, manchmal bewusst spröde, dann wieder unerwartet poetisch. Everett verwendet Dialoge als zentrales Stilmittel, um die Eigenheiten seiner Charaktere und die Absurditäten der Handlung herauszuarbeiten. Die Erzählweise ist oft fragmentarisch, springt zwischen Perspektiven und Zeiten, was die Aufmerksamkeit der Leser*innen fordert, aber auch ein besonderes Lesevergnügen bietet.
Dr. No ist ein unterhaltsames wie auch anspruchsvolles literarisches Erlebnis. Everett gelingt es auch in diesem Werk, seine Leser*innen mit einer spannenden, teils absurden Geschichte zu fesseln und dabei tiefgreifende Fragen zu unserer Gesellschaft, ihren Machtstrukturen und deren Absurditäten aufzuwerfen.
Was als verschrobene Wissenschaftsfiktion beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Groteske, die gekonnt zwischen Slapstick, philosophischer Reflexion und Gesellschaftskritik wechselt. Everett versetzt Leser*innen in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, Ernst und Ironie, ständig verschwimmen. Die vielen literarischen und popkulturellen Anspielungen – von James Bond bis zu postmodernen Theorien – sind dabei ebenso hervorzuheben wie die mathematischen und philosophischen Exkurse, die sich wie ein roter Faden durch den Roman ziehen.
Bemerkenswert ist auch, wie Everett Sozial- und Systemkritik in seine Geschichte integriert. Scheinbar nebensächliche Dialoge sind stets auch Kommentare auf die gesellschaftlichen Verhältnisse der Gegenwart. Everett nimmt Überwachung, Rassismus, Kapitalismus und akademische Eliten gleichermaßen aufs Korn. Seine Kritik ist dabei nie moralinsauer oder belehrend, sondern lebt von der bitteren Ironie und zugespitzten Übertreibung.
Stilistisch überzeugt Dr. No durch Percival Everetts pointierten, klaren und dennoch feinsinnigen Stil. Die Sprache ist präzise, intelligent, manchmal bewusst spröde, dann wieder unerwartet poetisch. Everett verwendet Dialoge als zentrales Stilmittel, um die Eigenheiten seiner Charaktere und die Absurditäten der Handlung herauszuarbeiten. Die Erzählweise ist oft fragmentarisch, springt zwischen Perspektiven und Zeiten, was die Aufmerksamkeit der Leser*innen fordert, aber auch ein besonderes Lesevergnügen bietet.
Dr. No ist ein unterhaltsames wie auch anspruchsvolles literarisches Erlebnis. Everett gelingt es auch in diesem Werk, seine Leser*innen mit einer spannenden, teils absurden Geschichte zu fesseln und dabei tiefgreifende Fragen zu unserer Gesellschaft, ihren Machtstrukturen und deren Absurditäten aufzuwerfen.