Viel Lärm um nichts
Der Autor Percival Everett hatte mich schon seit längerer Zeit interessiert, doch gelesen hatte ich von ihm noch nichts. "Dr. No" ist zum Teil schwierig zu lesen, denn das Nichts ist schwer zu greifen, aber der Schreibstil und die Idee/der Inhalt machen dies letztendlich wett. Besonders interessiert am Roman hat mich aber vor allem die Kritik des Autors an der amerikanischen Gesellschaft und Politik.
Wala Kitu, der Protagonist des Romans, ist kein gewöhnlicher Matheprofessor: Er hat sich auf das Nichts spezialisiert und ist auch sonst eher eigen. Ein Millardär namens John Sill will mithilfe eines Schuhkartons aus Fort Knox die Weltherrschaft erlangen, der Mathematikprofessor soll ihm dabei helfen...
Ehrlich gesagt klingt diese Handlung nicht nach einem Roman, den ich gern lesen würde, doch es hat sich wirklich gelohnt. Der Schreibstil gefällt mir gut, ebenso muss man selbst hier viel mitdenken. Manches konnte ich auch schwer nachvollziehen, aber das ist sicher gewollt und für das Gesamtlesevergnügen auch nicht relevant.
Am bedeutendsten ist für mich der kritische Ton, den Everett anschlägt. Er nutzt die Handlung dieses Romans, um Kritik an der Gesellschaft, an der Politik, an der Rassenpolitik zu üben, dies sogar recht offen und gut. Während der Mathematikprofessor im Roman sagt: "Wenn es eins gibt, womit ich mich auskennen, dann ist es nichts" (S. 201), so kann man dies von Percival Everett ganz sicher nicht sagen. Ich werde sicher noch weitere Bücher des Autors lesen, allen voran "James". Wer sich also an "Dr. No" heranwagt, der wird sicher belohnt, daher hat der Roman 5 Sterne verdient.
Wala Kitu, der Protagonist des Romans, ist kein gewöhnlicher Matheprofessor: Er hat sich auf das Nichts spezialisiert und ist auch sonst eher eigen. Ein Millardär namens John Sill will mithilfe eines Schuhkartons aus Fort Knox die Weltherrschaft erlangen, der Mathematikprofessor soll ihm dabei helfen...
Ehrlich gesagt klingt diese Handlung nicht nach einem Roman, den ich gern lesen würde, doch es hat sich wirklich gelohnt. Der Schreibstil gefällt mir gut, ebenso muss man selbst hier viel mitdenken. Manches konnte ich auch schwer nachvollziehen, aber das ist sicher gewollt und für das Gesamtlesevergnügen auch nicht relevant.
Am bedeutendsten ist für mich der kritische Ton, den Everett anschlägt. Er nutzt die Handlung dieses Romans, um Kritik an der Gesellschaft, an der Politik, an der Rassenpolitik zu üben, dies sogar recht offen und gut. Während der Mathematikprofessor im Roman sagt: "Wenn es eins gibt, womit ich mich auskennen, dann ist es nichts" (S. 201), so kann man dies von Percival Everett ganz sicher nicht sagen. Ich werde sicher noch weitere Bücher des Autors lesen, allen voran "James". Wer sich also an "Dr. No" heranwagt, der wird sicher belohnt, daher hat der Roman 5 Sterne verdient.