Wenn man nichts loslässt - ein Mathematiker-Krimi

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die_bücherfanten Avatar

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Darum geht es
Um nichts. Wala Kitu ist Mathematiker und beschäftigt sich mit dem Nichts. Der Millionär John Sill spielt nicht nur den Schurken, den Bösewicht a la Dr. No, sondern er ist es auch. Und schurkenmäßig will er als Nächstes in Fort Knox eindringen, wo das Gold der USA lagert (wobei Gerüchte sagen, dass es da nicht liegt). Aber Sill will nicht das Gold, sondern das Nichts, das dort ebenfalls lagern soll.
Um damit umzugehen, engagiert er Kitu, der ihn in den kommenden Wochen begleiten muss.

Mein Eindruck
Gerade am Anfang wirft Kitu bzw. der Autor Percival Everett mit mathematischen Philosophien und Mathematikern nur so um sich. Wer dies nicht versteht, weil ihm der mathematische Hintergrund fehlt, sollte stoisch weiterlesen, sie erhöhen nur den Reiz der Geschichte für die Wissenden. Ansonsten liest sich diese Schurkengeschichte kurzweilig und unterhaltsam. Der Schurke ist böse, wie ein James Bond Schurke zu sein hat. Der introvertierte Mathematiker taut langsam auf und sorgt sich um die Folgen, was denn passiert, wenn man das Nichts auf die Menschen anwendet.
Wortspiele oder besser gesagt: Missverständnisse gibt es zuhauf, Tote auch.

Fazit
Eine mathematische Fachsimpelei über die Frage, was nichts ist. Gepaart mit einer Schurkengeschichte, geschrieben in einer herrlich pfiffigen Art, die mich immer wieder schmunzeln lässt. Mir hat es sehr gefallen.