Wertvolles Nichts
Nach seinen weltweit erfolgreichen Bestsellern „James“ und „Die Bäume“ legt der preisgekrönte US-Autor Percival Everett nun seinen neuen Roman „Dr. No“ vor. Inhaltlich unterscheidet sich dieser sehr von den Vorgängern, aber sprachlich beweist Everett wieder sein meisterhaftes Können.
Aus der Ich-Perspektive des skurril-genialen Mathematik-Professors sowie „Nichts“-Profi Wala Kitu (der Name an sich schon eine Anspielung auf das Nichts) erzählt Everett eine packende Spionage-/Schurkengeschichte mit vielen gesellschaftskritischen und aktuellen Anspielungen. Denn Wala Kitu soll für den intriganten Multimilliardär John Sill bei seinem Plan helfen, in James-Bond-Manier im Tresorraum des Fort Knox einzubrechen und einen sehr wertvollen Karton voller Nichts zu stehlen. Mit diesem will er Massenvernichtungswaffen produzieren und Staaten spurlos von der Landkarte löschen. Ein perfider Plan mit persönlicher Hintergrundgeschichte seitens Sill, der eindringlich und gekonnt an aktuelle weltpolitische Geschehnisse denken lässt und am Ende in einer packenden Fluchtgeschichte sowie unterhaltsamen Katz-und-Maus-Spiel mit zahlreichen, verschlungenen Wendungen endet.
Percival Everett ist ein intellektuelles Genie in Sachen lakonischer Anspielungen und Dialoge, die immer mehrdeutig und tiefsinnig sind. So lässt er neben vielen treffsicheren Gags sowie Wortgefechten auch tiefe mathematisch-philosophische Anspielungen miteinfließen und sein lesenswerter Roman ist ein metaphysisches Konstrukt mit fantasiereichen Wortspielen und experimentellen Betrachtungen. So ist dem talentierten Erfolgsautor auch mit seinem aktuellen Roman eine anspruchsvolle und empfehlenswerte Lektüre gelungen, die unterhaltsam-absurde Satire mit scharfsinniger Ernsthaftigkeit verbindet und bei der am Ende nichts und doch viel passiert ist.
Aus der Ich-Perspektive des skurril-genialen Mathematik-Professors sowie „Nichts“-Profi Wala Kitu (der Name an sich schon eine Anspielung auf das Nichts) erzählt Everett eine packende Spionage-/Schurkengeschichte mit vielen gesellschaftskritischen und aktuellen Anspielungen. Denn Wala Kitu soll für den intriganten Multimilliardär John Sill bei seinem Plan helfen, in James-Bond-Manier im Tresorraum des Fort Knox einzubrechen und einen sehr wertvollen Karton voller Nichts zu stehlen. Mit diesem will er Massenvernichtungswaffen produzieren und Staaten spurlos von der Landkarte löschen. Ein perfider Plan mit persönlicher Hintergrundgeschichte seitens Sill, der eindringlich und gekonnt an aktuelle weltpolitische Geschehnisse denken lässt und am Ende in einer packenden Fluchtgeschichte sowie unterhaltsamen Katz-und-Maus-Spiel mit zahlreichen, verschlungenen Wendungen endet.
Percival Everett ist ein intellektuelles Genie in Sachen lakonischer Anspielungen und Dialoge, die immer mehrdeutig und tiefsinnig sind. So lässt er neben vielen treffsicheren Gags sowie Wortgefechten auch tiefe mathematisch-philosophische Anspielungen miteinfließen und sein lesenswerter Roman ist ein metaphysisches Konstrukt mit fantasiereichen Wortspielen und experimentellen Betrachtungen. So ist dem talentierten Erfolgsautor auch mit seinem aktuellen Roman eine anspruchsvolle und empfehlenswerte Lektüre gelungen, die unterhaltsam-absurde Satire mit scharfsinniger Ernsthaftigkeit verbindet und bei der am Ende nichts und doch viel passiert ist.