actionreicher Survivalthriller mit dystopischen Einlagen

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74dani Avatar

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Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen nur ein Leben im Wald, immer auf der Flucht. Ihr Anführer Stephan versucht den Geschwistern beizubringen, sich zu verteidigen, sollte der Ernstfall eintreten. Cayenne wird langsam skeptisch, ob die Bedrohung wirklich da ist, als sie plötzlich von einem Mann brutalst überfallen wird. Warum will der Mann sie töten?

Die Geschichte beginnt mit dem Überfall auf Cayenne, was die Spannung bereits zu Beginn in die Höhe treibt. Es bleibt jedoch lange rätselhaft, wie die Geschichten zusammenhängen, wieso Stephan die Jugendlichen so sehr drillt und sie immer wieder vor der Bedrohung warnt. Dazu kommen noch Survivalcamps für sogenannte Prepper, die sich etwas paranoid auf jede Art von Bedrohung vorbereiten. Diese agieren in der selben Umgebung wie Stephan, auch hier erfährt man erst später, ob hier ein Zusammenhang besteht. Zwischendurch liest man Ausschnitte aus dem Tagebuch eines Legionärs, auch hier bleibt spannend, welche Identität dahinter steckt. Leicht dystopisch wird der Thriller nach der Hälfte, was zwar gut für die Spannung ist, jedoch etwas an den Haaren herbeigezogen. Das Ende ist schlüssig, doch auch hier etwas übertrieben. Survivalthriller gepaart mit Endzeitthriller, empfehlenswert für Leser, die Action lieben und daher einige Übertreibungen in Kauf nehmen. Das Verwirrspiel ist nicht jedermanns Sache, obwohl im Laufe der Geschichte alles aufgeklärt wird. Ich hätte noch gerne den Grund für das Versteckspiel erfahren, der Schluss hat dieses extreme Verhalten von Stephan für mich nicht gerechtfertigt.