Brutales Debüt des Autorenduos

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hasi84 Avatar

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Cayenne und Joshua leben im Wald, Stephan lehrt sie das nackte Überleben in der Wildnis, in all seiner Brutalität. Daneben gibt er Kurse für am Wildleben Interessierte. Wird es an einem Ort zu gefährlich, ziehen sie weiter und suchen sich woanders eine Bleibe, wo sie ein ähnliches Leben aufbauen. Daneben lernt man Politiker kennen, Intrigen, korrupten politischen Alltag, wie er im Buche steht, ein drohendes Blackout hängt wie ein Damokles-Schwert über den Politikern. Und als wenn das noch nicht genug wäre, wird auch noch die Geschichte von einem neu eingetretenen Fremdenlegionär erzählt, der seine Ausbildung beginnt.

Auf dieses Buch des Autorenduos hab ich mich schon sehr gefreut. Mir fiel es anfangs etwas schwer, in die Geschichte hineinzukommen. Zu viele verschiedene Erzählstränge liefen parallel, die zuerst absolut keinen Zusammenhang zu haben schienen. Mit der Zeit wurde es aber besser. Nachdem Cayenne schwer verletzt im Krankenhaus landet und es schließlich zum lang erwarteten Blackout kommt, nimmt die Geschichte Fahrt auf und wird deutlich spannender. Schön langsam erfährt man, wie alles miteinander zusammen hängt. Prinzipiell ist die Idee der Geschichte nicht schlecht, teilweise finde ich sie allerdings etwas übertrieben und für meinen Geschmack zu brutal. Der Schreibstil ist flüssig und man kann das Buch zügig lesen, der Erzählfluss wird nicht gestört. Inhaltlich hat das Buch allerdings seine Schwächen.