Gar nicht schlecht

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striesener Avatar

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Cayenne und ihr jüngerer Bruder Joshua leben mit ihrem "Ziehvater" Stephan in den Wäldern um Berlin. Stephan möchte die beiden Teenager auf diese Weise beschützen, denn auch nach Jahren sollen die beiden Kinder als unliebsame Zeugen eines schrecklichen Ereignisses beseitigt werden. Doch insbesondere Cayenne sehnt sich nach einem normalen Leben in der Zivilisation. Aber ihr wird bald bewusst, dass die Gefahr weiterhin real ist.

Der erste Thriller des Autoren-Duos Michael Kobr und Volker Klüpfel hat durchaus seine Qualitäten. Die in der Prepper-Szene angesiedelte Handlung ist spannend und geradlinig erzählt. Das Ereignis aus der Vergangenheit, welches der Grund für das Untertauchen des Trios war, wird nach und nach durch Tagebucheinträge eines Fremdenlegionärs offengelegt. Die Geschichte mündet schließlich in einen nervenaufreibenden Showdown und hat mich wirklich kurzweilig unterhalten. An der Höchstwertung schrammt das Buch nur deshalb vorbei, weil die Grundannahme, dass den Jugendlichen immer noch nach dem Leben getrachtet wird, aus meiner Sicht nur bedingt nachvollziehbar ist.