Abschluss der Faith-Reihe

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sasa03 Avatar

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„Dream and Dare: Wenn die Angst dir die Sprache verschlägt, musst du dein Herz singen lassen.“ wurde von Sarah Stankewitz geschrieben. Es handelt sich dabei um den abschließenden Band ihrer Faith-Reihe. Die einzelnen Bände können ohne Probleme unabhängig voneinander gelesen werden, da es in jedem Band um ein anderes Pärchen geht, was im Laufe der Handlung zueinander findet. In diesem Band geht es um die Geschichte von Isaac und Hope.
Jede Geschichte für sich ist einzigartig und thematisiert nicht nur ernste Themen, sondern auch den Umgang mit diesen. So auch in diesem Band.
Der Schreibstil ist locker und flüssig gehalten. Man kommt ohne Probleme in die Handlung rein und folgt ihr aus den Perspektiven von Hope und Isaac. Man teilt ihre Gedanken und Gefühle und begleitet sie dabei durch Höhen und Tiefen. Erlebt ihre düstersten Stunden.
Sie halten anfangs nicht viel voneinander und verstehen sich nicht. Besonders Isaac ist misstrauisch, doch gleichzeitig zieht Hope ihn, wie magisch an. Er hat Angst, ersetzt zu werden und Alleine zu enden, gleichzeitig ist er jedoch auch von ihr und ihrer Stimme fasziniert. Es war spannend die Dynamik zwischen ihnen aber auch der Band mitzuverfolgen.

Zu Beginn erfährt man, dass Isaacs Kindheit kein Zuckerschlecken war und ihn die Zeit nachhaltig geprägt hat. Umso schöner zu sehen, dass aus seinem Traum, Musik zu machen, Realität geworden ist. Er ist ein großartiger Onkel, der sich nicht nur liebevoll um seine Nichte, sondern auch in schwierigen Zeiten für seine Schwester da ist. Als diese in einen Skandal verwickelt ist, versucht er den Schaden so gering, wie möglich zu halten. Gerade in solchen Situationen merkt man, wie belastend das Leben in der Öffentlichkeit sein kann. Wie stark sich Erwartungen und Realität unterscheiden können.
Während es Isaac bereits geschafft hat, sein Leben mithilfe seiner Musik zu finanzieren, steht Hope noch am Anfang. Als Straßenmusikerin versucht sie nicht nur für sich, sondern hauptsächlich ihren Bruder über die Runden zu kommen. Sie ist sein Anker. Immer für ihn da und an seiner Seite. Versucht ihm eine gesicherte Zukunft abseits der Straße und den Drogen zu bieten. Als sie die Chance ihres Lebens erhält, kann sie nicht nein sagen. Auch wenn sie dabei immer wieder mit Isaac aneinandergerät. Ich fand das Verhalten von ihrem Bruder an manchen Stellen etwas komisch. Gerade seine starke Abneigung gegen jegliche Art von Reichtum. Wie misstrauisch und abweisend er handelt, als sie das lukrative Jobangebot annimmt und daher den Billigjob kündigt. Er scheint nicht nachvollziehen zu können, dass sie nur versucht, ihnen eine bessere Zukunft zu bieten und verachtet ihr handeln.
Isaac und Hope haben eine düstere Vergangenheit, die im Laufe der Handlung immer weiter offenbart wird. Man begleitet sie dabei, wie sie sich dieser stellen und versuchen weiterzumachen. Wie sie im jeweils anderen Halt finden und die Vergangenheit schlussendlich hinter sich lassen können.
Besonders gelungen fand ich das Ende. Alle Hauptcharaktere treffen erneut aufeinander und bilden den perfekten Abschluss der Reihe. Ich bin schon auf weitere Geschichten der Autorin gespannt.