Großes Finale

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hanni0902 Avatar

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Das große Finale der Faith-Reihe ist Sarah Stankewitz eindeutig gelungen. Ein Buch mit ganz vielen tiefgründigen Emotionen und richtigen Rockstar-Vibes.

Für Chrashing Decemeber, eine der derzeit bekannstesten Bands, könnte es gar nicht besser laufen. Sie füllen eine Halle nach der anderen und leben ein richtiges Rockstarleben, wie es im Buche steht. Bis Isaacs Schwester in ein Skandal rutscht und die Band in eine Krise gerät. Der einzige Ausweg: den Leadsänger Isaac vorübergehend durch eine neue Person zu ersetzen.

Hope, eine talentierte Straßenmusikerin, bekommt ein Angebot der Band, dass sie eigentlich nicht ausschlagen kann. Nach einem tiefen Schicksalsschlag vor vielen Jahren muss sie nicht nur für sich selbst sorgen, sondern auch für ihren Bruder. Um der mehr als misslichen Lage zu entkommen, hätte sie sich kein besseres Angebot vorstellen können. Doch Isaac ist von der Idee eine fremde Person Eintritt in die Band zu gewähren mehr als zuwider und dies lässt er sie auch spüren.

Damit Hope und ihr Bruder nicht auf der Straße landen, nimmt sie das Angebot an und zieht in das Bandhaus ein. Dort angekommen, spüren die Beiden, dass eine emotionale Anziehung zwischen ihnen herrscht, die sie nicht so einfach ignorieren können. Beide haben jedoch mit Problemen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen.

Hope hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie kümmert sich liebevoll und selbstlos um ihren Bruder, doch vergisst sich selbst dabei. Das Wohl andere liegt ihr sehr am Herzen.

Auch Isaac trägt ein Päckchen aus seiner Vergangenheit mit sich und kann sich nur sehr schwer öffnen. Seine Liebe zu seiner Schwester Megan und den anderen Jungs kann man spüren. Vor allem das macht ihn für mich zu einem tollen Charakter.

Das Setting in London hat mir auch sehr gut gefallen. Der Unterschied zwischen Leben im Überfluss und Leben am Limit war spürbar und ich fand es toll, dass beide Seiten immer wieder gezeigt wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass die Charaktere aus den vorherigen Teilen öfter vorkommen, verstehe aber auch, dass es wahrscheinlich durch die Distanz von London nach Texas etwas erzwungen gewirkt hätte.

Es ist ein gelungener Abschluss für die Faith-Reihe und ich kann das Buch sehr empfehlen, vor allem wenn man Enemies-to-Lovers mag.