Netter Abschluss, der jedoch mehr Potenzial gehabt hätte!

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tabeas-zeilenliebe Avatar

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Schon die beiden ersten Teile haben mir gut gefallen, doch der letzte Funke ist leider nicht übergesprungen, daher hatte ich doch recht große Hoffnungen in *Dream and Dare, da mir hier der Klappentext ganz besonders zugesagt hat, denn ich muss gestehen, dass mich Rockstar-Geschichten doch recht häufig abholen können. Gerade den Beginn dieses Buchs fand ich daher besonders vielversprechend und ich mochte das Kennenlernen von Isaac und Hope sehr, die Spannungen zwischen ihnen haben mir gut gefallen und ich bin ein großer Fan der gegenseitigen Kabbeleien gewesen. Auch die Liebe zur Musik von beiden Protagonist*innen fand ich sehr authentisch dargestellt und konnte ihre besondere Verbindung zur Musik und zum Musik machen nachempfinden. Ich habe mich daher sehr auf Szenen mit Musikbezug gefreut, auch in Zusammenhang mit der Band, doch leider hatte ich das Gefühl, dass es wenig Szenen gab, in denen Hope Teil der Band war und auch das Zusammenfinden der Musiker:innen eher in den Hintergrund gerückt ist, das fand ich etwas schade, da ich hier viel Potenzial gesehen hätte. Doch der Fokus lag dann doch sehr viel stärker auf der individuellen Beziehung zwischen Isaac und Hope, die mich jedoch nicht zu hundert Prozent gekriegt hat, einzeln betrachtet mochte ich beide Figuren und gerade Hope hat mir durch ihre unermüdliche Hoffnung und ihren Mut imponiert, doch als Paar hat mir bei den beiden irgendwas gefehlt, das ich nicht wirklich benennen kann. Vielleicht lag es auch daran, dass sich ihre Beziehung dann doch recht schnell entwickelt und man als Leser*in wenig Gelegenheit erhält, dieses Knistern und die Aufregung mitzuempfinden. Ich möchte an dieser Stelle jedoch betonen, dass es hier mein sehr subjektives Leseempfinden ist, das es mir etwas schwer gemacht, auf der Gefühlsebene vollständig in die Geschichte einzutauchen und ich mir selbst nicht richtig erklären kann, woran das liegt, weswegen ich euch ans Herz legen möchte, den beiden selbst die Chance zu geben, sich in euer Herz zu schleichen. Denn an sich hat das Buch so viele tolle Momente! Ich habe die Themen geliebt, die neben der eigentlichen Love-Story thematisiert wurden und fand gerade Hopes Familiengeschichte tragisch und gleichzeitig so wichtig! Ich mochte den Einbau dieser ganz besonders, da er gezeigt hat, dass nichts im Leben so einfach ist, wie es vielleicht scheint und es Probleme gibt, die man nicht mit gutem Willen beseitigen kann! Auch die Hintergrundgeschichte von Isaac fand ich bewegend und die Art und Weise, wie sich Hope und Isaac verstanden haben, hat sich authentisch angefühlt. Was den Schreibstil angeht, muss ich Sarah Stankewitz in jedem Fall zugestehen, dass sie mit viel Emotion und Gefühl schreibt und auch wenn mich diese Emotionen nicht komplett erreicht haben, mochte ich *Dream and Dare trotzdem wirklich gern.

Fazit


Obwohl *Dream and Dare so wahnsinnig viele gute Ansätze und so viel Potenzial hatte, konnte es mich nicht komplett erreichen und blieb mir durchweg etwas zu sehr an der Oberfläche, daher war es für ein unterhaltsamer Read, für mehr hat es jedoch leider nicht gereicht, dennoch kann ich euch nur empfehlen, euch von dem Buch selbst ein Bild zu machen!
Kategorie: Zwischendurchlektüre