Trip in die Vergangenheit

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Die drei Frauen Trudi, Nele und Renate kennen sich schon seit ihrer Jugendzeit. Sie sind zusammen aufgewachsen, haben gemeinsam in einer WG gewohnt und sind zusammen in Urlaub gefahren. Doch die geplante Italienreise Anfang der 80iger Jahre musste wegen Schwangerschaft abgesagt werden. Oft haben sie über die verpasste Reise nach Italien gesprochen, aber niemals die Zeit gefunden, diese Reise nachzuholen.

Doch als alle drei zusammen ihren 150. Geburtstag feiern, bekommen sie von Anna und Sarah, den Töchtern von Nele und Renate, ein besonderes Geschenk - einen Trip in die Vergangenheit. In einem alten R 4 soll die Reise nach Italien gehen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Fahrt unter den Gegebenheiten der damaligen Zeit stattfinden soll, d. h. mit Zelt und Schlafsack, ohne Handy sowie keine Kreditkarten, mit den Klamotten von damals und mit Geld in Höhe von 25 € für alle pro Tag. Die Fahrt ins Abenteuer geht los, doch schon treten die ersten Probleme auf. Der R 4 hat eine Panne, das Geld verschwindet und auch untereinander gibt es kleine Streitigkeiten. Doch die entstehenden Schwierigkeiten schweißt sie enger zusammen und am Ende wartet noch eine Überraschung auf die drei.

Eine nette Idee ist dieser Trip in die Vergangenheit und die Autorin hat dieses auf gekonnte Art umgesetzt. Die Geschichte wird aus Sicht von Trudi erzählt, die dem ganzen sehr skeptisch gegenübersteht, denn ohne Handy und Laptop fühlt sie sich wie ein halber Mensch. Durch den angenehmen Erzählstil fühlt man sich dicht am Geschehen. Das Ganze ist sehr humorvoll geschrieben ohne dabei platt zu wirken. Zusätzlich lockern kleine Zeichnungen das Schriftbild auf. Ich habe mich beim Lesen sehr amüsiert. Das Buch ist eine leichte Sommerlektüre, die aber auch ein wenig zum Nachdenken angeregt.