Warum muss man gleich sein, um zu harmonieren?

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loribee Avatar

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Pünktchen und Pünktchen sind Partnerhandschuhe und machen einen großen Bogen um Streifi. Denn Streifi ist ein Handschuh ohne Partner und was soll man mit einem einzelnen Handschuh, wenn man doch zwei Hände hat? Außerdem fristet dieser einzelne Handschuh sein Dasein in der Jackentasche, hat noch nie Bekanntschaft mit einem Schneeball oder gar einem Hund gemacht. Doch das Blatt wendet sich.

Die Geschichte hat mir vor allem aufgrund der wunderschönen, detaillierten und farbenfrohen Bilder gefallen, die in meinen Augen definitiv kindgerecht sind.

Pünktchen und das andere Pünktchen werden als rosarote Handschuhe dargestellt. Ein Team, das immer zusammenhält und scheinbar nichts trennt. Ich fand es spannend, als dieses Team neu definiert wurde und Streifi dann doch noch zeigen konnte, dass es ebenfalls ein ebenbürtiges Mitglied der Handschuhfamilie ist.

Spannend fand ich auch die Tatsache, als Streifis lang verschollener Handschuhpartner aufgetaucht ist. Wie groß war die Freude auf der einen Seite und wie groß war das Leid und die Traurigkeit für Pünktchen. Die selbe Erfahrung, die damals Streifi machen musste, musste nun auch Pünktchen machen. Die Geschichte spielt mit der Frage der Zugehörigkeit und warum man denn gleich sein muss, um zu harmonieren und ob man nur perfekt ist, wenn man den passenden Partner gefunden hat?

Ich fand es schön, dass auch einzelne Handschuhe eine Chance bekamen und deren Einzigartigkeit gefeiert wurde. Auch dass es immer neue Partnerverbindungen gab und so neue Freundschaften entstanden, empfand ich als sehr wertvoll und einfach nur wunderschön berührend. Obwohl die Geschichte eher kurz gehalten wurde, empfand ich die Essenz der Geschichte gut und kindgerecht dargestellt.