Packend und zutiefst berührend

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lisa14 Avatar

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"Drei Tage im August" ist ein wirklich außergewöhnliches Buch, das mich schon angefangen beim Cover in seinen Bann ziehen konnte.

Ich liebe die schlichte und zugleich detailgetreue Darstellung der Kakaopflanzen und den damit geschaffenen Bezug zum Thema.

Die Thematik der Schokolaterie bzw. der allgemeinen Herstellung von Pralinen hat mir sehr gut gefallen, da es perfekt in den Handlungsfaden eingelebt war und zugleich ziemlich hungrig gemacht hat :)

Im Allgemeinen ist der historische Kontext auch ziemlich brillant gewählt und sehr authentisch aufgearbeitet. Gerade die Schwermut dieser harten Zeit im lauten Berlin gepaart mit den Pralinen als Zufluchtsort war für mich beinahe greifbar.

Auch die Charaktere wirken sehr authentisch und gut ausgearbeitet. Nicht nur die Protagonistin Elfie mit ihrer realistischen und aufopferungsvollen Art, sondern auch Menschen wir Franz. Mein persönliches Highlight waren die verschiedenen Perspektivwechsel, die die Geschichte, gepaart mit den Datumsangaben zu Kapitelbeginn, durchweg packend und lebendig gestaltet haben.

Insgesamt ist "Drei Tage im August" ein packendes Buch, das nicht nur hungrig auf Schokolade macht, sondern auch mit Blick auf die Vergangenheit und Geschichte zutiefst berührt!