Ein Buch, wie ein Geschenk

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beme65 Avatar

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Ein bezauberndes Buch über eine junge Frau, die gestresst vom Alltag, drei Tage auf einer einsamen Hütte im Schnee verbringt und in dieser Zeit Sinnfragen stellt und ihre Situation reflektiert. Ein kleines Mädchen hilft ihr dabei, die richtigen Fragen zu stellen und die Antworten zu suchen.
Die Geschichte erinnert in ihrem Zauber an „Hallo, Mister Gott…“ oder an „Die Hütte“. Auch bei Drei Tage im Schnee fühle ich mich als Leser mitgenommen in die Schneehütte und kann die Stille und das Hineinhören in sich selbst gut nachempfinden. Die kleine Sophie ist kindlich unbekümmert und lehrt die Erzählerin sich an ihre eigene Kindheit, die Unbeschwertheit und die Offenheit für alles zu erinnern. Die Leichtigkeit des Kindlichen Tuns überträgt sich im Laufe der Gespräche auch auf die Erwachsene, die beginnt aus dem tiefen Loch ihrer Gefühlswelt aufzutauchen und Pläne für ihre Zukunft schmiedet.
Der Erzählstil ist wunderbar bildreich und schafft es die leisen Töne der Geschichte im Kopf des Lesers nachklingen zu lassen. Ein Buch, das man gerne weitergeben möchte, damit man sich darüber austauschen kann, aber gleichzeitig eines, das man nicht hergeben mag. Meine uneingeschränkte Leseempfehlung und ein schönes Geschenk für besondere Menschen in unserem Leben.