Hyggeliger Wohlfühlroman

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mrs.may.reads Avatar

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„Mein Leben war wie andere immer beteuerten, richtig großartig. Etwas, dass für jeden offensichtlich schien, außer für mich selbst.“

Hannah ist über ein Wochenende allein in ein weiß verschneites Feriendomizil eingezogen. Weit weg von der Großstadt, dem Alltagstrott und den Angewohnheiten. Denn der Beruf fordert sie und sie braucht unbedingt eine Auszeit. Da lernt sie Sophie kennen, ein sechsjähriges Mädchen, dass mit ihr spielen möchte. Sie Freunden sich an, bauen ein Iglu, machen Schneeengel und trinken weiße Schokolade.

Durch Sophie und ihre unbefangene, unbeschwerte und ruhenden Art hinterfragt sich Hannah in ihrem Cottage, was die kleine Hannah denken würde, wenn sie die große Hannah sehen könnte, und das Leben, dass sie führte. Wäre sie stolz, motiviert, begeistert, oder eher ratlos? Sie sieht in Sophies Augen wie zufrieden, glücklich und entspannt sie wirkt, während sie ihr beim Spielen zusieht. Sie möchte auch ihre Entschlossenheit wieder finden, etwas unbedingt tun zu wollen. Die wichtigste Frage die sie sich jedoch stellte: Gibt es den Weg zurück zu mehr Leichtigkeit in ihren Leben?

Dieser Roman ist ein kurzer, hyggeliger Wohlfühlroman, bei dem man sich wünscht, selbst noch einmal sechs Jahre alt zu sein. Die Autorin schafft es, Denkanstöße zu geben, die einen dazu bringen, sich (wieder) mit sich selbst und dem eigenen Leben auseinanderzusetzen. Am allerliebsten mochte ich die Metapher mit dem Einweckglas und den Steinen.