Kopfkino
Eine Frau nimmt sich in einer verschneiten Hütte eine Auszeit vom stressigen Alltag. Durch die Begegnung mit einem Mädchen beginnt sie, ihr Hamsterrad infrage zu stellen.
„Die Gedanken an die Arbeit lachten sich scheckig, zeigten mir insgeheim den Vogel und machten sich demonstrativ breit in meinem Kopf.“ Das Problem der Protagonistin wird schnell klar: Es fällt ihr schwer, sich auf die Zeit allein einzulassen. Da kommt das neunmalkluge Kind wie gerufen – es erinnert sie daran, wie es geht, einfach in den Tag hineinzuleben.
Vieles spielt sich in ihrem Kopf ab, vor allem kreisen ihre Gedanken um all die Ratgeber, die zu Achtsamkeit und Selbstliebe aufrufen. Das Buch ist also ein Prosatext, der psychologische Tipps neu verpackt. Damit verflog für mich der anfängliche Zauber der unberührten Winterlandschaft, weil die Erzählung zunehmend wie ein Abarbeiten von Empfehlungen wirkte.
Als Roman wirkt es zu konstruiert, als Ratgeber funktioniert es aber auch nicht – die Erkenntnisse bleiben im Text versteckt und sind nicht wirklich zur eigenen Anwendung gedacht. „Drei Tage im Schnee“ lässt sich flüssig lesen und verfolgt eine ansprechende Grundidee, die für mich jedoch nur bedingt aufgeht.
„Die Gedanken an die Arbeit lachten sich scheckig, zeigten mir insgeheim den Vogel und machten sich demonstrativ breit in meinem Kopf.“ Das Problem der Protagonistin wird schnell klar: Es fällt ihr schwer, sich auf die Zeit allein einzulassen. Da kommt das neunmalkluge Kind wie gerufen – es erinnert sie daran, wie es geht, einfach in den Tag hineinzuleben.
Vieles spielt sich in ihrem Kopf ab, vor allem kreisen ihre Gedanken um all die Ratgeber, die zu Achtsamkeit und Selbstliebe aufrufen. Das Buch ist also ein Prosatext, der psychologische Tipps neu verpackt. Damit verflog für mich der anfängliche Zauber der unberührten Winterlandschaft, weil die Erzählung zunehmend wie ein Abarbeiten von Empfehlungen wirkte.
Als Roman wirkt es zu konstruiert, als Ratgeber funktioniert es aber auch nicht – die Erkenntnisse bleiben im Text versteckt und sind nicht wirklich zur eigenen Anwendung gedacht. „Drei Tage im Schnee“ lässt sich flüssig lesen und verfolgt eine ansprechende Grundidee, die für mich jedoch nur bedingt aufgeht.