Leise wie Schneeflocken, tröstlich und lebensbejahend

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marcialoup Avatar

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Drei Tage im Schnee ... sollte man einfach mal verbringen!

Das kleine Büchlein mit nur 165 Seiten hat mich insofern beeindruckt, dass ein kleines Mädchen, Sophie, einer jungen Frau, Hannah, zu einem anderen Blickwinkel aufs Leben verhilft. Zudem findet man einige nette Lebensvergleiche, z.B. das Einweckglas voller Sand, Kiesel und großen Steinen sowie ähnliche Metaphern oder Weisheiten, liebevoll umgesetzt.

Man verfolgt wie Hannah ihr Leben langsam verändert, in ihrer Kindheit schwelgt und versucht, dieses Erwachsensein abzustreifen, weniger im Zwang der Vorschriften, mehr im Hier und Jetzt, und insgesamt freier zu leben, so wie man es sich als Kind einmal vorgestellt hatte: man kann dann alles tun was man will... Tut man aber selten als Erwachsener.

Es gibt einige relevante Stellen, die man sich gern markiert oder herausschreibt, um im Alltag immer daran zu denken, es auch selbst zu versuchen.
Man liest das Buch nicht einfach so weg sondern geht mit Hannah und ihren Gedanken im leise knirschenden Schnee Schritt für Schritt, Kapitel für Kapitel.

Das Cover fängt die Stille einer Schneenacht ein und entzückt mit einem weiteren Bildabdruck unter dem Papierumschlag.

Ein feines, entschleunigendes Besinnungsbuch für das eigene Leben. Auch nett zum Verschenken!