Macht nachdenklich
Hannah spürt, dass ihr Leben in der Stadt fast vollständig von ihrem zeitintensiven Beruf bestimmt wird. Um Abstand zu gewinnen, zieht sie sich für einige Tage in eine einsame Hütte im tief verschneiten Wald zurück, wo die Stille ihr zum ersten Mal seit Langem Raum zum Atmen schenkt. Dort begegnet sie der kleinen Sophie, deren herzliche Offenheit und unbeschwerte Neugier etwas in Hannah berührt, das sie längst verloren glaubte.
Meine Leseeindrücke 💭:
Wer kennt es nicht, dieses Gefühl der ständigen Erreichbarkeit, dieses pausenlose Leben?
Genau hier setzt der Roman an und spiegelt den Wunsch wider, endlich aus dem Alltag auszubrechen und wirkliche Ruhe zu finden. Für mich ist die Thematik vollkommen nachvollziehbar, und auch Hannahs Gedanken und Gefühle treffen sehr genau das Empfinden vieler Menschen, die sich nach einer Pause sehnen. Die verschneite Hütte, der klare Winterwald und die Stille, die wie ein Schutzraum wirkt, sind so plastisch beschrieben, dass man sie beinahe sehen und hören kann. Bhatters Sprache lässt die Kälte draußen und die Wärme drinnen spürbar werden, Kakao in den Händen, Holzgeruch in der Luft. Sie bleibt so ruhig wie die ganze Atmosphäre, was für mich ideal zu einem Winterroman passt, den man in einer Zeit liest, in der Natur und Seele gleichermaßen innehalten.
Besonders berührt hat mich, wie Sophie in Hannah Erinnerungen wachruft, an die Person, die sie einmal war und vielleicht wieder sein möchte. Ihre Überforderung, ihre Überlegungen zu ihrer Zukunft und die vielen stillen Selbstgespräche hätten für meinen Geschmack etwas kürzer ausfallen dürfen, damit der Roman an diesen Stellen seinen warmen Grundton nicht verliert. Dennoch regt die Geschichte sehr zum Nachdenken an, über das eigene Hamsterrad und darüber, welche Veränderungen man vielleicht schon lange scheut. Manchmal braucht es eine Sophie, ganz gleich, ob sie real ist oder nur in einer Geschichte lebt, um wieder einen klareren Blick auf sich selbst zu bekommen.
Meine Leseeindrücke 💭:
Wer kennt es nicht, dieses Gefühl der ständigen Erreichbarkeit, dieses pausenlose Leben?
Genau hier setzt der Roman an und spiegelt den Wunsch wider, endlich aus dem Alltag auszubrechen und wirkliche Ruhe zu finden. Für mich ist die Thematik vollkommen nachvollziehbar, und auch Hannahs Gedanken und Gefühle treffen sehr genau das Empfinden vieler Menschen, die sich nach einer Pause sehnen. Die verschneite Hütte, der klare Winterwald und die Stille, die wie ein Schutzraum wirkt, sind so plastisch beschrieben, dass man sie beinahe sehen und hören kann. Bhatters Sprache lässt die Kälte draußen und die Wärme drinnen spürbar werden, Kakao in den Händen, Holzgeruch in der Luft. Sie bleibt so ruhig wie die ganze Atmosphäre, was für mich ideal zu einem Winterroman passt, den man in einer Zeit liest, in der Natur und Seele gleichermaßen innehalten.
Besonders berührt hat mich, wie Sophie in Hannah Erinnerungen wachruft, an die Person, die sie einmal war und vielleicht wieder sein möchte. Ihre Überforderung, ihre Überlegungen zu ihrer Zukunft und die vielen stillen Selbstgespräche hätten für meinen Geschmack etwas kürzer ausfallen dürfen, damit der Roman an diesen Stellen seinen warmen Grundton nicht verliert. Dennoch regt die Geschichte sehr zum Nachdenken an, über das eigene Hamsterrad und darüber, welche Veränderungen man vielleicht schon lange scheut. Manchmal braucht es eine Sophie, ganz gleich, ob sie real ist oder nur in einer Geschichte lebt, um wieder einen klareren Blick auf sich selbst zu bekommen.