Betroffen

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martina apus Avatar

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Selten hat mich Sprache und ein Buch, eine Geschichte so betroffen gemacht. Die zentrale Frage ist, kann man mit zwölf Lebensjahren ein Mörder sein? Was genau ist eigentlich Mord? Und was die Verkettung unfassbar tragischer und traurig-schicksalshafter Umstände? Mir gefiel besonders gut an dem Buch, dass der Autor in erster Linie Emotionen beschreibt, ohne zu bewerten. Es wird kein Zwölfjähriger Junge verurteilt, der hier seine schreckliche Geschichte erzählt, die von nun an sein ganzes Leben beeinflussen wird. Die Sprache hat mir gut gefallen. Manchmal, so einige Passagen fand ich es etwas mühsam und langatmig. Das Cover war gar nicht mein Geschmack und ich hätte aufgrund dessen das Buch vermutlich nicht einmal in die Hände genommen. Auf den ersten Blick sieht es nämlich so aus, als ob eine sehr magere Frau darauf sitzt, zumindest für mich. Dennoch war es ein echter Gewinn, das Buch zu lesen.