Lustig, spannend und einfach süß!

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DREI WASSERSCHWEINE BRENNEN DURCH
Matthäus Bär

Die drei Wasserschweine (Capybaras) Emmy, Raul und Tristan leben auf einer grünen Wiese im Zoo.
Doch eines Tages beschließt Raul, dass das Leben langweilig ist. Es muss doch mehr geben, als aufs Futter zu warten, fressen, ausruhen, baden, schlafen und in den Tümpel zu furzen? Vielleicht wartet auf der anderen Seite des Geheges mehr? Und genau das wollen die drei herausfinden, das große, unendlich weite „Mehr“!
Schnell stellen die drei Freunde fest, dass die Tür zu ihrem Gehege gar nicht abgeschlossen ist. Direkt bei ihrem ersten nächtlichen Ausflug lernen sie zwei Raben kennen. Diese zwei sind bereits deutlich weiter herumgekommen als die Wasserschweine. Auf jeden Fall bringen diese zwei Raben die Freunde auf die Idee, morgen ihren Geburtstag zu feiern. Und was könnte man sich sehnlichster zu seinem Geburtstag wünschen als Brokkoli?
Doch woher den Brokkoli nehmen?
Die Meerschweine bekommen immer Brokkoli zu fressen, weiß Raul zu berichten, und diese würden ihn auch eintauschen, aber nur, wenn die Wasserschweine ihnen dafür Pelikanfedern brächten. Doch auch die Pelikane möchten ihre Federn nur hergeben, wenn sie Fische dafür bekämen.
Es scheint also so zu sein, dass die Wasserschweine Fische organisieren müssen und zu diesem Zweck muss einer von ihnen in das große Becken der Robben steigen.
Wie das Abenteuer der Wasserschweine weitergeht und ob Wasserschweine eine Leibspeise der Robben sind, müsst ihr selber herausfinden.

Es geht um Vertrauen, Freundschaft und Mut, aber auch um Verrat, Erpressung und Betrug.

Grundsätzlich gefiel mir die Geschichte sehr gut. Sie ist lustig und zum Ende wird es spannend, die Charaktere der Wasserschweine sind sehr gut herausgearbeitet und die Illustrationen von Anika Voigt sind ganz zauberhaft gestaltet.
Ein Minuspunkt möchte ich allerdings anmerken: Die Raben und der Esel haben Sprachfehler. Es wurde nicht nur der Lesefluss mit diesen absichtlich falschen Wörtern gestört, sondern die Kinder erkennen auch nicht automatisch die Wörter, die sich hinter dieser „Tiersprache“ verstecken.

Insgesamt ein sehr gutes Vorlesebuch.
4½/ 5