Drei Wochen, viele Konflikte – doch wenig Nähe
Das Cover von Drei Wochen im August überzeugt mit einer schlichten, fast schon minimalistischen Ästhetik, die dennoch die sommerliche Hitze und die unterschwellige Spannung des Buches widerspiegelt.
Die Ausgangslage, eine scheinbar idyllische Auszeit an der französischen Atlantikküste, bietet viel Potenzial für ein spannungsgeladenes Kammerspiel. Leider blieb mir die Umsetzung zu distanziert. Während Nina Bußmanns Schreibstil zweifellos präzise und stilistisch durchdacht ist, fehlt es ihm an emotionaler Tiefe, um wirklich mit den Figuren mitzufühlen. Die Charaktere – allen voran Elena, Eve und die beiden Mädchen – wirken oft mehr wie Symbole als wie lebendige Persönlichkeiten. Ihre Entscheidungen und Konflikte bleiben schwer greifbar, was es erschwert, sich in sie hineinzuversetzen. Besonders bei einem so psychologisch orientierten Roman wäre eine stärkere Bindung zu den Charakteren wünschenswert gewesen.
Die Themen des Romans, wie Eifersucht, Abhängigkeit und unausgesprochene Konflikte, sind spannend, werden aber teils zu abstrakt behandelt. Die unterschwellige Spannung, die durch die drohenden Waldbrände und die unerwarteten Gäste erzeugt wird, ist zwar präsent, schafft es jedoch nicht, die Geschichte dauerhaft zu tragen. Der Roman verliert sich manchmal in seiner eigenen Zurückhaltung, was den Lesefluss hemmt.
Nina Bußmann zeigt mit ihrem Werk ein gutes Gespür für Atmosphäre und Zwischentöne, doch fehlt es Drei Wochen im August an greifbarer Emotionalität. Leser*innen, die psychologische Tiefe schätzen und bereit sind, sich auf eine eher nüchterne Erzählweise einzulassen, könnten das Buch dennoch interessant finden. Wer jedoch eine stärkere Verbindung zu den Figuren sucht, wird hier vermutlich enttäuscht sein.
Die Ausgangslage, eine scheinbar idyllische Auszeit an der französischen Atlantikküste, bietet viel Potenzial für ein spannungsgeladenes Kammerspiel. Leider blieb mir die Umsetzung zu distanziert. Während Nina Bußmanns Schreibstil zweifellos präzise und stilistisch durchdacht ist, fehlt es ihm an emotionaler Tiefe, um wirklich mit den Figuren mitzufühlen. Die Charaktere – allen voran Elena, Eve und die beiden Mädchen – wirken oft mehr wie Symbole als wie lebendige Persönlichkeiten. Ihre Entscheidungen und Konflikte bleiben schwer greifbar, was es erschwert, sich in sie hineinzuversetzen. Besonders bei einem so psychologisch orientierten Roman wäre eine stärkere Bindung zu den Charakteren wünschenswert gewesen.
Die Themen des Romans, wie Eifersucht, Abhängigkeit und unausgesprochene Konflikte, sind spannend, werden aber teils zu abstrakt behandelt. Die unterschwellige Spannung, die durch die drohenden Waldbrände und die unerwarteten Gäste erzeugt wird, ist zwar präsent, schafft es jedoch nicht, die Geschichte dauerhaft zu tragen. Der Roman verliert sich manchmal in seiner eigenen Zurückhaltung, was den Lesefluss hemmt.
Nina Bußmann zeigt mit ihrem Werk ein gutes Gespür für Atmosphäre und Zwischentöne, doch fehlt es Drei Wochen im August an greifbarer Emotionalität. Leser*innen, die psychologische Tiefe schätzen und bereit sind, sich auf eine eher nüchterne Erzählweise einzulassen, könnten das Buch dennoch interessant finden. Wer jedoch eine stärkere Verbindung zu den Figuren sucht, wird hier vermutlich enttäuscht sein.