Ein Sommer ohne Spannung

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Ein Sommerroman im Winter. Zwei interessante Hauptfiguren mit Elena und Eve. Beziehungsdynamiken, spannende äußere Einflüsse, Geheimnisse und Ungeklärtes. Insgesamt ein Setting, was sehr vielversprechend aussah. Eine Sprache, die klar und direkt klang und gut lesbar daher kommt. Aus vielen guten Grundideen wird aber dann trotzdem kein überzeugendes Ganzes. Dies liegt an mehreren Gründen. Die Handlungsstränge sind und werden nicht klar und so ergibt sich kein richtiger Spannungsbogen. So ergeben sich auch viele Hänger, weil die anekdotischen Teile der Handlung das Gesamtkonstrukt nicht tragen. Die Details sind nicht kunstvoll genug, um die leere Leinwand genug zu füllen und ein ansprechendes Kunstwerk zu schaffen.
Und so bleibt für dieses Buch ein bisschen die Enttäuschung über nicht erfüllte Versprechen. Warum entwickeln sich die Handlungspfade nicht anders? Warum werden die Charaktere nicht greifbarer? Ich persönlich habe nicht den Zugang gefunden, den ich mir gewünscht hätte und erlebe die erste Lektüre-Enttäuschung des Jahres 2025.