Packend

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tintenklex Avatar

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"3 1/2 Stunden" - beim Lesen kommt es einem vor wie dreieinhalb Minuten. Kurze Kapitel und schnell und oft wechselnde Perspektiven bringen ordentlich Tempo in die Geschichte, obwohl ganz objektiv betrachtet nicht wirklich viel passiert. Es geht vielmehr um das Innenleben der Menschen - ihre Geschichten, die sie zu den Entschiedungen führen, die sie letztendlich kurz vor der Grenze treffen: Freiheit oder Heimat? Steige ich aus, oder bleibe ich im Zug?! Man sollte das Buch nicht im Halbschlaf lesen, weil man sonst vermutlich den Anschluss an die vielen einzelnen Geschichten verpasst. Als kleine Hilfestellung gibt es aber auch immer wieder kurze Hinweise darauf, von wem gerade die Rede ist, was ich sehr gut fand. Man kann das Buch gar nicht wirklich aus der Hand legen und ertappt sich dabei ständig dabei, zu überlegen, was man selbst wohl getan hätte ...
Ein faszinierender Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Menschen rund um den Mauerbau.