Dreikönigsmord

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thursday33 Avatar

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Kommissarin Jo Weber träumt schlecht - und zwar davon, dass sie auf einem Scheiterhaufen als Hexe verbrannt wird. Aus dem ziemlich realistischen Traum erwacht, sieht sie sich mit einem neuen Fall konfrontiert: Bauarbeiter haben auf einem Klostergelände eine bereits skelettierte Leiche gefunden. Zu ihrem Leidwesen wird ihr der Kollege Jäger zugeteilt, mit dem sie so gar nichts anfangen kann. Nach der Besichtigung des Fundortes der Leiche haben die beiden auf dem Rückweg einen Unfall. Jo erwacht allerdings nicht in einem Krankenhaus, sondern im Jahr 1380. Auch ihren Kollegen hat es dorthin verschlagen.

Ehrlich gesagt hatte ich mir von dem Buch ein wenig mehr erwartet. Die Idee mit der Zeitreise ist ja nicht neu, also muss man als Autor schon irgendwie eine Geschichte bringen, die sich aus dem Meer anderer Zeitreiseromane abhebt. Das ist leider aus meiner Sicht nicht gelungen. Irgendwie konnte ich mit der Geschichte wenig anfangen. Das Mordmotiv ist ziemlich verworren. Was mich allerdings richtig gestört hat, sind zwei Dinge: Zum einen die wirklich unsympathische Hauptdarstellerin des Buches, zum anderen die ziemlich seltsam anmutende Reaktion der beiden Ermittler aus der Zukunft, als sie merken, dass sie in der Vergangenheit gelandet sind. Sollte man nicht annehmen, dass beide etwas mehr daran interessiert sind, wie es zu der Zeitreise kam und warum ausgerechnet sie es getroffen hat? Zwar gibt es da in Bezug auf Jo eine etwas esotherisch anmutende Erklärung, warum es allerdings ihren Kollegen Jäger mit ihr zusammen in die Vergangenheit verschlägt, bleibt im Dunklen. Wahrscheinlich soll das der Cliffhanger zu den beiden anderen Bänden sein, die ziemlich zeitgleich erschienen sind. Leider nichts für mich ...