Und schwups ist man im Mittelalter...

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tine_1980 Avatar

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Inhalt:
Die Hauptkommisarin Jo und ihr Kollege Lutz werden zu einer skelettierten Leiche geholt, als sie nach einem Unfall auf einmal im Mittelalter sitzen und feststellen, daß sie genau diesen Mord aufklären sollen, aber wie soll das funktionieren, ohne den Abgleich von Fingerabdrücken, ohne die Spurensicherung. Also fangen die beiden mit den ihren verfügbaren Mitteln und viel Fragerei an zu ermitteln und die Reise beginnt.

Die Charaktere sind super beschrieben, man kann sich sehr schnell in sie hineinversetzen, sie sind einem schon nach kurzer Zeit einfach symphatisch, jede Person auf ihre eigene Art, da ist Jo, die sich zum Beispiel sehr für ihre Angestellten einsetzt und fast auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird, weil sie moderne Kampftechniken verwendet und ihr Kollege Lutz, der als Wirt tätig ist und den Kindern mit Kohlköpfen das Fußball spielen nahe bringt.
Mit der Zeit finden die beiden sich garnicht mehr so schlimm und die anfängliche Streitlust zwischen den beiden geht über in ein tolles Miteinander.

Ich fand den Schreibstil klasse, man ist ziemlich schnell mittendrin dabei und kann sich auch die Örtlichkeiten gut vorstellen. Die Idee ist mal einfach etwas neues, aber auch nicht zu abgedreht, daß man sich seinen Teil denken könnte. Gute Umsetzung, jetzt nicht sonstwie blutrünstig, aber mit der nötigen Spannung, die einem das Buch schnell durchlesen läßt und Lust auf mehr solche Romane macht.