Zeitreisekrimi

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gisel Avatar

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Die Hauptkommissare Jo Weber und Lutz Jäger werden zu einem Einsatz gerufen – es stellt sich heraus, dass es eine skelettierte, fünfhundert Jahre alte Leiche ist. Ein Unfall auf dem Rückweg versetzt beide plötzlich ins Mittelalter, als Kaufmannswitwe und Kneipenwirt. Ihre Aufgabe ist es, den Mörder zu finden, erst dann können sie wieder in die Gegenwart zurück kommen. Das aber ist gar nicht so einfach ohne moderne Spurensicherung und Genanalyse! Bald geraten sie in Gefahr, denn auch im Jahr 1380 sind nicht alle Bürger an der Aufklärung des Mordes interessiert. Und die Inquisition möchte Jo als Hexe richten.
Die Idee zu einem solchen Zeitreisekrimi finde ich sehr gut: Das Mordopfer sucht sich seine Ermittler aus und diese werden in sein Zeitalter versetzt, um den Mord aufzuklären. Unwillkürlich überlegt man als Leser mit, wie es denn sein würde, so plötzlich in die Vergangenheit versetzt zu werden. Das bringt viel Spannung in die Geschichte, und man fiebert mit Jo und Lutz mit, wer der Mörder ist und wie die beiden ihre Aufgabe lösen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und wickelt den Leser richtig ein.
Ein kleiner Wermutstropfen ist doch dabei: Zum einen erfährt der Leser nicht, was mit der Josepha Weber aus dem Mittelalter in dieser Zeit geschieht. Zum anderen stört es mich, dass die beiden Kommissare sich von Anfang an nicht leiden können, das ist mir zu aufgesetzt. Dass sie dann aber doch einen Draht zueinander finden, war doch sehr vorhersehbar.
Trotz dieser kleinen Fehler bin ich schon ganz gespannt auf die nächste Zeitreise der beiden Kommissare.