Dreizehn

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
anyways Avatar

Von

Kurz vor den Feiertagen sitzen vier Detektives in zwei Autos und observieren die Gegend um den Uni-Campus von Seattle. Eine 19-jährige Studentin ist ermordet worden, vorher wurde sie mit Handschellen an einen Heizkörper gefesselt und man fand eine halb ausgetrunkene Kaffeetasse neben ihr. Als Hauptverdächtiger gilt daher der 23 jähriger Gary Stevens, und den hoffen die Polizisten, durch ihre Observation dingfest zu machen. Nachdem sie aber nun Stunde um Stunde in den beengten Verhältnissen ausgeharrt haben, ohne ein Zeichen des Verdächtigen, geben sie die Überwachung auf. Sie treffen sich zu viert an einem kleinen 24 Stunden Geschäft zur Besprechung. Während ihre männlichen Kollegen den Laden schon betreten, beobachtet Alice, die einzige Frau im Team, eine junge Ausreißerin. Ihr Instinkt sagt ihr, dass diese keineswegs harmlos ist, denn unter ihrer Jacke zeichnen sich deutlich die Konturen einer Waffe ab. Nun muss Alice versuchen ihre Kollegen zu warnen…

Viele lose Fäden zeichnen sich in der LP ab. Ein Mann der anscheinend gefangen und gefoltert wird, taucht ganz kurz im Prolog auf. Eine aktuelle Mordermittlung und ein Überfall werden im ersten Kapitel geschildert. Noch erkennt man nicht auf welche der Szenen mehr Gewicht gelegt wird. Das erscheint mir als Leser trotzdem sehr reizvoll. Ich kenne den Autor noch nicht, finde seinen Schreibstil aber flüssig und interessant, mit einem kleinen Hauch Detailverliebtheit. Die LP bietet viel Potenzial, gerade wenn man sie in direkte Verbindung mit dem Klappentext setzt, und deswegen würde ich hier gerne weiterlesen.