Alte Rache

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tine_1980 Avatar

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Vor 25 Jahren wurden drei Jungen entführt, zwei kamen zurück, einer starb und wurde nie gefunden.
Jetzt treffen die Ermittler Brown und Madison auf einen Fall, bei dem eine Familie hingerichtet wurde und gleich von einem Mann, der damals einer der entführten Jungen war, die Fingerabdrücke an einem Glas und Haare in den Fesseln gefunden wurde, aber eigentlich denkt man sich schon hier, daß es ja nicht so einfach sein kann. Die Ermittlungen werden auf Cameron geführt, bis doch irgendwann Vermutungen dazu führen, dies in Frage zu stellen. Doch irgendwie hängen diese beiden Fälle zusammen.
Ich muß ganz ehrlich sagen, daß ich mich lange nicht in dieses Buch reinfinden konnte, es hat bestimmt 200 Seiten gedauert, bis sie endlich auf den Trichter gekommen sind, daß Cameron nicht der Täter war und somit auch das Buch endlich nicht mehr nur dahingeflossen ist, sondern an Spannung dazugewann. Ich mußte mich wirklich konzentrieren und alle Lärmquellen um mich herum ausschalten, um nicht abgelenkt zu werden, weil es mich erst später mitgerissen hat. Wie oft habe ich eine Seite nochmals lesen müssen, da ich es nur überflogen habe. Ab Seite 300 wurde es deutlich besser.
Der Einband ist einfach gehalten, aber man weiß doch, daß diese 13 Tage einen Sinn haben müssen.
Die Charaktere sind auch gerade am Anfang noch sehr schwammig, man lernt sie aber im Laufe des Buches besser kennen, es dauert aber schon deutlich länger, wie oft in Büchern
Oftmals sind Rückblenden verarbeitet, hier wäre es deutlich besser, wenn es zum Beispiel kursiv geschrieben wäre, daß man es auf den ersten Blick erkennt.

Man hätte das Buch meiner Meinung nach nicht auf 570 Seiten ausbauen müssen, zusammengefaßt hätten es auch 350 Seiten gereicht, wenn der Autor dafür etwas schneller auf den Punkt gekommen wäre. Hunderprozentige Leseempfehlung kann ich hier nicht geben, denn es hat mich einfach erst zum Ende hin mitgerissen.