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eskimo81 Avatar

Von

13 Tage, um ein Verbrechen zu verstehen
13 Tage, um Leben zu retten
13 Tage, die alles verändern

Alice Madison, seit fünf Wochen bei der Mordkommission, hofft, von ihrem Partner, Kevin Brown, viel zu lernen. Ihr erster Fall ist eine grosse Herausforderung. Ein Steueranwalt und seine Familie werden ermordet, der Tator penibel und Detail getreu deuten auf eine Inszenierung hin. Es zeigt sich im Laufe der Ermittlung, nicht ist wie es scheint.

Ich habe über dieses Buch viele pos. und negative Kritiken gelesen. Ich persönlich fühle mich zweigeteilt.
Die ersten ca. 70 Seiten finde ich zäh wie Kaugummi. Langatmig, sehr gezogen, zu detailliert und doch zu komplex. Oftmals hatte ich das Gefühl, dass die Autorin nicht schnell genug ihre Gedanken aufs Papier bringen konnte. Sätze unvollständig, unfertig. Sehr viele Geschichten und Handlungen werden durch dieses "unfertige" erschwert. Oftmals fragte ich mich, was sie nun damit meinte.

Der Schreibstil ist aber mit einem sehr hohen Spannungsbogen ausgerüstet, so dass ich nie das Gefühl hatte, dieses Buch weglegen zu wollen. Ich wollte trotz allem weiterlesen, weil die Spannung trotz allen Fehlern da war. Man wird gegen Ende sogar mit einem steigenden Spannungsbogen belohnt.

Da es ein Debüt ist, hoffe ich, dass die Autorin und auch der Verlag aus den Fehlern lernt (genaueres Korrekturlesen hätte vermutlich vieles vermeiden können) und die weiteren Bücher besser sein werden. Ich bin nicht abgeneigt, wieder einmal ein Buch von M. G. Giambanco in die Hand zu nehmen.

Aufgerundete vier Sterne, die Spannung ist wirklich spürbar, auch bei den zäheren Seiten.

Fazit: Thrillerfans kommen nicht ganz auf ihren Geschmack, wer aber etwas spannendes sucht und auch mal über Fehler hinwegsehen kann, wird mit einem guten Buch belohnt, dass vor allem in den Schlusszügen ein phantastischer Spannungsbogen hält.