solider thriller

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luna66 Avatar

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Der Roman "13 Tage" ist ein durchaus spannender Krimi mit einer sympathischen Kommissarin, Alice Madison. Trotz der Andeutungen über eine schwierige Kindheit ist Madison eine angenehm "unverkorkste"Ermittlerin. In ihrem ersten Fall ( sie ist erst ganz neu im Seattle Police Department ) geht es um den Anwalt James Sinclair, der zusammen mit seiner Familie brutal ermordet wurde. Schnell verdichten sich die Anzeichen, dass es sich bei dem Killer um den von der Polizei gesuchten John Cameron handelt. Bald erfährt der Leser, dass ein anderer Mann der gesuchte Mörder ist. Sein Motiv bleibt im Unklaren. Der Leser spekuliert nun darüber, in welcher Weise das Verbrechen mit einem vor 25 Jahren geschehenen Mord an einem Jungen zu tun hat.Dann wird Madisons Partner angeschossen, und sie muss allein ihre Vorgesetzten davon überzeugen, dass Cameron nicht der Gesuchte ist. Das ist teilweise recht langatmig geschrieben und die Dialoge sind nicht immer fesselnd. Dazu kommt, dass man zuweilen das Gefühl hat, das alles schon mal so ähnlich in irgendeinem anderen ( amerikanischen ) Thriller gelesen zu haben. Am Schluss steigt die Spannung noch einmal an, bevor der Fall aufgelöst wird. Mich persönlich hat das Motiv des Mörders nicht wirklich überzeugt. Allerdings legte der Roman nahe, dass es sich um einen psychisch gestörten Mann handelt, was dann wiederum sein Handeln erklärbar macht ( machen soll ).
Fazit: lesbarer Krimi mit kleinen Schwächen und nicht immer nachvollziehbarer Logik. Ich könnte mir vorstellen, noch weitere Krimis mit Madison und ihrem Team zu lesen.