Spannender Serienstart

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fritzi27 Avatar

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Alice Madison ist erst seit wenigen Wochen bei der Mordkommission von Seattle, als ein unglaublich grausamer Mord die Stadt erschüttert. Eine ganze Familie, Vater, Mutter und zwei kleine Jungs, werden ermordet. In den Türrahmen geschnitzt: 13 Tage.
Gemeinsam mit ihrem Partner Kevin Brown, mit dem sie noch nicht wirklich warm geworden ist, stürzt sich Madison in den Fall.
Am Tatort finden sich Fingerabdrücke eines Mannes, der wegen mehrfachen Mordes gesucht wird: John Cameron. Er, sowie der Ermordete, James Sinclair, und der Bruder von dessen Partner Nathan Quinn, waren genau 25 Jahre zuvor Opfer eines Entführungsfalles geworden, bei dem David Quinn umgekommen war.
Alle Ermittlungen sind auf John Cameron fixiert. Nur Madison hat Zweifel, denn sie erfährt von einem ähnlich gearteten Mordfall in einem Gefängnis einige Jahre zuvor und beginnt auch Untersuchungen in dieser Richtung. Sie kommt dem wahren Täter gefährlich nahe und als sie und ihr Partner bei einem Hinterhalt verletzt werden, wird sie sich ihrer Sache immer sicherer. Sie weiß, dass ihr nur diese 13 Tage Zeit bleiben, Licht ins Dunkel des Falles zu bringen.
Gleichzeitig beginnt sie mit Quinn zusammenzuarbeiten, der für die Polizei als Anwalt Camerons mehr und mehr zwielichtig erschienen war. Doch Madison ahnt, dass sie beide auf der richtigen Spur sind. Gemeinsam mit Cameron, von dessen Unschuld sie inzwischen vollends überzeugt ist, machen sie Jagd auf den Täter. Diese Jagd entwickelt sich zum blutigen Spiel zwischen Täter und Opfer. Als dann noch Madisons Patensohn entführt wird, kommt es zum blutigen Showdown.

Der Thriller ist für mich spannend von Anfang bis zum Ende. Die Polizeiarbeit spielt eine große Rolle, was mir sehr gut gefällt, da ich gerne über Ermittlungsmethoden lese.
Zugleich sind die Charaktere interessant gearbeitet: die junge Madison, die als Neuling noch nicht die volle Anerkennung ihres Partners und ihrer Kollegen genießt, aber eine sehr fundierte Ausbildung vorzuweisen hat. Brown, ihr Partner, der eher schweigsam und in sich gekehrt wirkt, aber gerade dadurch für den Leser sehr glaubwürdig erscheint.
Dann Cameron, einer der früheren Entführungsopfer, auf dessen Konto unbestritten mehrere Mordfälle gehen, der aber im Laufe der Handlung eher charismatisch, als unsympatisch wirkt. Sein „Mentor“ und Anwalt Quinn, die Stimme der Vernunft, auf die er hört.

So grausam die geschilderten Morde, so voller Wendungen die Handlung – für mich ein sehr guter Thriller, den ich allen empfehle, die bei der Ermittlungsarbeit der Polizei mitdenken wollen und gut gemachte Thriller mögen.