wenig spannung

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neko_chan Avatar

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Inhalt

Alice Madison ist noch nicht lange bei der Mordkommission in Seattle und schon wird ein Anwalt und dessen Familie in seiner Wohnung tot aufgefunden. Am Tatort finden sie eine Nachricht, eingeritzt in einen Türrahmen. Dreizehn Tage heißt es. Dreizehn Tage bis etwas passiert, bis ein neuer Mord geschieht? Die Zeit arbeitet gegen die Ermittler.


Meinung

Das Erste, was mir an dem Buch aufgefallen ist, war der Schreibstil. Giambanco schreibt recht flüssig, deswegen hat es mich zunächst ein wenig verwirrt, dass manche Abschnitte in einer anderen Zeitform geschrieben sind. Es ist nicht weiter hinderlich beim Lesen, da es nicht viele von diesen Abschnitten gibt und man gewöhnt sich nach der Zeit auch daran. Dennoch war es für mich ein wenig ungewöhnlich, zumal mir sowas zuvor noch nicht untergekommen ist.
Zum Inhalt kann ich sagen, weist das Buch eine interessante Thematik auf. Jedoch hielt sich die Spannung auf den ersten 300 Seiten noch ziemlich in Grenzen. Es hat sich ein wenig hingezogen, war zum Teil auch etwas langatmig. Der Mord steht hierbei im Mittelpunkt des Geschehens. Die Leute von der Mordkommission beginnen zu ermitteln. Auch die Presse schaltet sich ein. Man bekommt einen direkten Einblick, wie alles vonstatten geht. Während des Lesens versetzt man sich in die Lage von Alice und ihrem Partner, allerdings hat man einen besseren Überblick was die Ermittlungen angeht.
Nach den 300 Seiten steigt die Spannung dann langsam an. Man fängt an zu rätseln, erste Schlüsse zu ziehen und selbst Fragen zu stellen, wieso, weshalb und warum. Meiner Meinung nach wird aber die Zeitspanne von Dreizehn Tagen ein wenig vernachlässigt. Mir fehlt einfach das Tempo, der Druck, die Anspannung, die zu spüren ist, wenn man weiß, man hat nur Dreizehn Tage Zeit, bis der Täter wieder zuschlägt. Zum Ende hin nahm die Geschichte dann richtig an Fahrt auf. Ich habe die letzten 150 Seiten nur so verschlungen. Man merkt deutlich, dass es zum spannenden Abschluss kommt.


Fazit

Ich bin erst sehr spät an dem Punkt angelangt, wo ich unbedingt wissen wollte, wie es mit dem Fall nun weiter geht. Die Thematik an sich ist sehr interessant und gut geschrieben, allerdings hätte man, meiner Meinung nach, einige Stellen auch weg lassen können. Das Buch empfehle ich den Lesern, die einen etwas langsameren, fast schon ruhigen Thriller bevorzugen.