Eindringliches Portrait einer Familie

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"Niemals würde sie sich erholen können von dieser Einsamkeit, immer würde das Alleinsein ein Teil von ihr bleiben.(...) Doch wer einsam ist, ist auch frei."

Nach einem harten und entbehrungsreichen Arbeitsleben in Deutschland kehrt der Familienvater Hüseyin in die Türkei zurück und erfüllt sich den Traum einer Eigentumswohnung. Doch am Tag des Einzugs verstirbt er. Seine Familie reist zu der Beerdigung in die Türkei. Hier begegnen sie sich wieder und stellen sich endlich ihren Dschinns.

Das Buch spielt Ende der neunziger Jahre. In sechs Einzelportraits erzählen die Familienmitglieder ihr Schicksal.

Die Autorin kann wirklich wunderbar erzählen. Jedes Mitglied erhält seine ganz eigene Sprache. Themen wie Tradition, Sexismus und Rassismus bewegen sie und prägen ihr leben. Ein sehr bewegendes Geheimnis wird aufgedeckt.

Ich habe wirklich jede Seite von diesem starken Buch genossen. Es regt zum nachdenken an. Man ist oft wütend und erschüttert.

Ich kann diesen Roman wirklich jedem empfehlen.