Hüseyin Yılmaz hat es geschafft. Nach Jahren der Maloche in Deutschland steht er in seiner Eigentumswohnung in Istanbul. Doch warum tut auf einmal seine Brust so weh?
Zur Beerdigung Hüseyins muss die ganze Familie aus Deutschland anreisen. Da ist Ümit, sein Jüngster, der unglücklich verliebt ist. Da ist Sevda, die Älteste, die nie eine Schule besucht hat, aber jetzt erfolgreich ist und zwei Kinder hat. Sevda, die die Reisepässe zuhause vergisst. Peri, die politisch aktiv ist, studiert, aber Verluste erlitten hat, von denen niemand in der Familie weiß. Da ist Hakan, der weiß, dass er niemals wie die Deutschen wahrgenommen werden wird und sich mit halblegalen Autodeals über Wasser hält, der mit dem Auto nach Istanbul fährt. Und da ist Emine, Hüseyins Frau. Die Geheimnisse und Schuldgefühle mit sich trägt, von denen ihre Kinder nichts ahnen.
Geheimnisse, wie jeder in der Familie sie hat.
In “Dschinns” von Fatma Aydemir lernen wir die ganze Familie kennen, jedes Kapitel nimmt die Perspektive eines der Familienmitglieder an. Jeder dieser Menschen ist einzigartig und sie haben teilweise wenig miteinander gemein. Doch sie sind verbunden durch ihre Familie, durch ihre gemeinsamen Eltern.
Aydemir gelingt ist, jeden ihrer Charaktere absolut echt und authentisch wirken zu lassen. Jedem der Familienmitglieder könnte man so begegnen, und sie sind dabei frei von Klischees. “Dschinns” erzählt die Geschichte einer Familie, die universell ist, und der man unrecht täte, sie in die Kategorie eines “Einwanderungsromans” stecken. Das ist erstklassige deutsche Literatur, und einer der besten Familienromane der in den letzten Jahren hierzulande erschienen ist. Jeder sollte “Dschinns” lesen, und das nicht nur, weil hier die Leben Marginalisierter beschrieben werden, deren Stimmen und Erzählungen immer noch nicht oft genug gehört werden, sondern einfach, weil es wahnsinnig gute Literatur ist.
Das einzige, was ich mir von “Dschinns” noch wünschen würde, ist, dass es länger ist und wir noch mehr über diese wunderbaren Charaktere erfahren.
Hiermit also eine vollumfängliche Empfehlung des Buches, und ich sage mindesten die Shortlist des deutschen Buchpreises voraus!
Zur Beerdigung Hüseyins muss die ganze Familie aus Deutschland anreisen. Da ist Ümit, sein Jüngster, der unglücklich verliebt ist. Da ist Sevda, die Älteste, die nie eine Schule besucht hat, aber jetzt erfolgreich ist und zwei Kinder hat. Sevda, die die Reisepässe zuhause vergisst. Peri, die politisch aktiv ist, studiert, aber Verluste erlitten hat, von denen niemand in der Familie weiß. Da ist Hakan, der weiß, dass er niemals wie die Deutschen wahrgenommen werden wird und sich mit halblegalen Autodeals über Wasser hält, der mit dem Auto nach Istanbul fährt. Und da ist Emine, Hüseyins Frau. Die Geheimnisse und Schuldgefühle mit sich trägt, von denen ihre Kinder nichts ahnen.
Geheimnisse, wie jeder in der Familie sie hat.
In “Dschinns” von Fatma Aydemir lernen wir die ganze Familie kennen, jedes Kapitel nimmt die Perspektive eines der Familienmitglieder an. Jeder dieser Menschen ist einzigartig und sie haben teilweise wenig miteinander gemein. Doch sie sind verbunden durch ihre Familie, durch ihre gemeinsamen Eltern.
Aydemir gelingt ist, jeden ihrer Charaktere absolut echt und authentisch wirken zu lassen. Jedem der Familienmitglieder könnte man so begegnen, und sie sind dabei frei von Klischees. “Dschinns” erzählt die Geschichte einer Familie, die universell ist, und der man unrecht täte, sie in die Kategorie eines “Einwanderungsromans” stecken. Das ist erstklassige deutsche Literatur, und einer der besten Familienromane der in den letzten Jahren hierzulande erschienen ist. Jeder sollte “Dschinns” lesen, und das nicht nur, weil hier die Leben Marginalisierter beschrieben werden, deren Stimmen und Erzählungen immer noch nicht oft genug gehört werden, sondern einfach, weil es wahnsinnig gute Literatur ist.
Das einzige, was ich mir von “Dschinns” noch wünschen würde, ist, dass es länger ist und wir noch mehr über diese wunderbaren Charaktere erfahren.
Hiermit also eine vollumfängliche Empfehlung des Buches, und ich sage mindesten die Shortlist des deutschen Buchpreises voraus!