Ich weiß gar nicht, wo ich in meiner Schwärmerei für dieses Buch anfangen soll. Es hat mir so die Augen geöffnet! Und ich wünschte, die Inhalte dieses Buches wären jedem bekannt und würden in der Schule unterrichtet werden. Warum ist das Wissen über unser Nervensystem, unsere Zustände und körperliche und emotionale Regulation nur so unbekannt? Ich beschäftige mich wirklich schon lange mit persönlicher Entwicklung und mentaler Gesundheit, praktiziere auch seit Jahren EFT (Tapping) und habe über hundert Stunden Psychotherapie auf der Uhr. Aber von den verschiedenen Zuständen des Nervensystems und der Regulation/Dysregulation habe ich so richtig erst mit diesem Buch erfahren.
Auf so verständliche Art und Weise erklärt Jeannine Mik hier die verschiedenen Zustände, die unser Nervensystem einnimmt. Alleine im Alltag immer wieder zu registrieren, in welchem Zustand man sich gerade befindet, finde ich schon so unglaublich bereichernd. Ein ganz großes Aha für mich war, dass die Sprache des Körpers keine verbale ist, sondern eine somatische. "Wir können uns aus Gedanken und Gefühlen nicht einfach hinausreden." (S. 59) Wir müssen unserem Körper Sicherheit vermitteln auf eine Art und Weise, die er versteht, nämlich auf körperlicher Ebene, nicht auf Kopfebene. Und genau zu diesem Zweck finden sich massenhaft somatische Übungen in diesem Buch.
Ein weiteres großes Aha war die Erkenntnis, dass in dysreguliertem Zustand unsere Sicht auf die Dinge verzerrt ist. Wir denken negativ, fühlen uns vielleicht hilflos, machtlos, erleben Gefühle von Schuld, Scham, Versagen. Jeder von uns kennt sicher das Spektrum an Gedanken von "Ich kriege das hin" (ventral) zu "Ich muss es schaffen, sonst bin ich die größte Versagerin" (sympathisch) zu "Ich kann es nicht schaffen, ich bin nicht gut genug" (dorsal). Oftmals habe ich mich gefragt, welche Gedanken nun eigentlich wahr sind, denn alle Varianten kenne ich zur genüge. Jetzt weiß ich: "Die Wahrheit befindet sich im Ventralen." (S. 117) Wenn ich dysreguliert bin, darf ich meinen Gedanken nicht ganz trauen. Tatsächlich hat mir dieses neue Wissen in den letzten Wochen schon in so manchen negativen Momenten geholfen zu sehen "Ja, ich denke jetzt gerade diese negativen Gedanken, weil ich dysreguliert bin. Das ist aber nicht die Wahrheit und ich kann wieder in die Regulierung finden." Was für eine Erleichterung!
Auch vom Aufbau finde ich das Buch super gelungen. Es liest sich sehr flüssig und angenehm, enthält ein paar inspirierende Erfolgsgeschichten von anderen Menschen, ohne damit zu übertreiben. Und es enthält jede Menge Übungen, geordnet nach den entsprechenden Zuständen, für die sie geeignet sind.
Am liebsten möchte ich dieses Buch allen Menschen schenken, die ich kenne, und es zur Pflichtlektüre in den Schulen machen. Was wäre die Welt für ein wunderbarer Ort, wenn alle Menschen sich ihres Nervensystems und seiner Zustände bewusst wären? Wenn alle die Techniken kennen würden, um sich in die Regulation zu bringen? Es gäbe so viel mehr Liebe, so viel weniger Hass. Nun ja, davon sind wir noch weit entfernt, aber ich danke dir, liebe Jeannine, von ganzem Herzen, dass du zumindest einigen (hoffentlich vielen) Menschen diese Erkenntnisse bringst. Für mich ist dieses Buch eines der wertvollsten, das mir je in die Hände gefallen ist, und dafür bin ich unglaublich dankbar! 10 Sterne!
Auf so verständliche Art und Weise erklärt Jeannine Mik hier die verschiedenen Zustände, die unser Nervensystem einnimmt. Alleine im Alltag immer wieder zu registrieren, in welchem Zustand man sich gerade befindet, finde ich schon so unglaublich bereichernd. Ein ganz großes Aha für mich war, dass die Sprache des Körpers keine verbale ist, sondern eine somatische. "Wir können uns aus Gedanken und Gefühlen nicht einfach hinausreden." (S. 59) Wir müssen unserem Körper Sicherheit vermitteln auf eine Art und Weise, die er versteht, nämlich auf körperlicher Ebene, nicht auf Kopfebene. Und genau zu diesem Zweck finden sich massenhaft somatische Übungen in diesem Buch.
Ein weiteres großes Aha war die Erkenntnis, dass in dysreguliertem Zustand unsere Sicht auf die Dinge verzerrt ist. Wir denken negativ, fühlen uns vielleicht hilflos, machtlos, erleben Gefühle von Schuld, Scham, Versagen. Jeder von uns kennt sicher das Spektrum an Gedanken von "Ich kriege das hin" (ventral) zu "Ich muss es schaffen, sonst bin ich die größte Versagerin" (sympathisch) zu "Ich kann es nicht schaffen, ich bin nicht gut genug" (dorsal). Oftmals habe ich mich gefragt, welche Gedanken nun eigentlich wahr sind, denn alle Varianten kenne ich zur genüge. Jetzt weiß ich: "Die Wahrheit befindet sich im Ventralen." (S. 117) Wenn ich dysreguliert bin, darf ich meinen Gedanken nicht ganz trauen. Tatsächlich hat mir dieses neue Wissen in den letzten Wochen schon in so manchen negativen Momenten geholfen zu sehen "Ja, ich denke jetzt gerade diese negativen Gedanken, weil ich dysreguliert bin. Das ist aber nicht die Wahrheit und ich kann wieder in die Regulierung finden." Was für eine Erleichterung!
Auch vom Aufbau finde ich das Buch super gelungen. Es liest sich sehr flüssig und angenehm, enthält ein paar inspirierende Erfolgsgeschichten von anderen Menschen, ohne damit zu übertreiben. Und es enthält jede Menge Übungen, geordnet nach den entsprechenden Zuständen, für die sie geeignet sind.
Am liebsten möchte ich dieses Buch allen Menschen schenken, die ich kenne, und es zur Pflichtlektüre in den Schulen machen. Was wäre die Welt für ein wunderbarer Ort, wenn alle Menschen sich ihres Nervensystems und seiner Zustände bewusst wären? Wenn alle die Techniken kennen würden, um sich in die Regulation zu bringen? Es gäbe so viel mehr Liebe, so viel weniger Hass. Nun ja, davon sind wir noch weit entfernt, aber ich danke dir, liebe Jeannine, von ganzem Herzen, dass du zumindest einigen (hoffentlich vielen) Menschen diese Erkenntnisse bringst. Für mich ist dieses Buch eines der wertvollsten, das mir je in die Hände gefallen ist, und dafür bin ich unglaublich dankbar! 10 Sterne!