Einerseits inspirierend andererseits irritierend

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mellie Avatar

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Zunächst zum Umschlag oder auch Cover: Blumen, die an Feuerwerk erinnern, die „glitzernden“ Buchstaben im Wort „Funkeln“ empfand ich hart an der Grenze zum Kitsch. Die Autorin Jennifer Fulwiler lässt den Leser hautnah an sich selbst und ihre Gefühlswelt heran. Positiv fand ich, dass sie ihre Irrungen nicht auslässt und niemand auffordert alles auf eine Karte zu setzen, sondern sich mit sich selbst ehrlich auseinanderzusetzen. Einen Fragekatalog gibt sie dem Leser an die Hand. Irritierend fand ich persönlich, dass drei Kinder der Autorin fast die Luft zu nehmen schienen und dann die Entscheidung für noch mehr Kinder getroffen wird. Hier und auch an anderen Passagen fand ich die Verweise auf die christliche Berufung nur sehr schwer nachvollziehbar. Es mag ehrenwert sein mit seinen Handlungen die Welt zu einem besseren Platz machen zu wollen, aber gerade weil es inzwischen eine starke christlich fundamentalistische Bewegung gibt, wirkt es manchmal (erschreckend) naiv auf mich. Wie zum Beispiel bei dem privaten Schulunterricht. Trotzdem enthält es positive Anstöße.