Freundschaft und Liebe

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Inhalt:
Eve, Susie, Ed und Justin sind beste Freunde, eine verschworene Gemeinschaft, von Kindesbeinen an. Und fast genauso lange ist Eve in Ed verliebt. Unglücklicherweise ist dieser seit vielen Jahren in einer festen Beziehung. Eine Liebe zwischen Eve und Ed scheint so nah zu liegen und dabei doch so unerreichbar zu sein.
Ein einziger Pub-Quiz-Abend ändert schließlich alles. Erst macht Eds Freundin ihm einen Heiratsantrag und dann geschieht etwas Unvorhergesehenes. Etwas Schreckliches, das Eves Leben aus den Angeln hebt und dazu führt, dass Finlay, der ältere Bruder von Eves bester Freundin Susie, zurück in ihr Leben tritt.

Meine Meinung:

Ich lese die Romane von Mhairi McFarlane seit Jahren mit Begeisterung. Meine Chick-Lit-Phase ist eigentlich längst vorbei. Nur Mhairi ist übrig geblieben. Der britische Humor und dieser einzigartig zynisch-urige Charme ihrer Geschichten holt mich beinahe in jedem Buch ab. Sie schafft es einfach, die perfekte Balance zwischen Witz und Ernsthaftigkeit zu finden.
„Du hast mir gerade noch gefehlt“ steht seinen Vorgängerbüchern in nichts nach und sticht trotzdem aus ihnen heraus. Obwohl die Geschichte unverkennbar Mhairi McFarlane ist, ist sie doch auch neu, denn ich würde behaupten, nie zuvor hat sich die Autorin einem so ernsten Thema angenommen. Es gab schwierige Themen, keine Frage. Aber anders als in diesem Buch.
Trotzdem hat sie mich auch hier überzeugen können. Ich finde, es ist eindeutig eine Weiterentwicklung ihres Stils sichtbar geworden, ohne dass dabei der Charakter verloren geht. Die Protagonisten liefen sich weiterhin die altbekannten scharfzüngigen Wortgefechte und stolpern auf ihrem Weg zum Glück über eine Hürde nach der anderen.
Das einzige, was mich mittlerweile ein wenig stört, ist, dass ich den Eindruck habe, dass Mhairi McFarlane immer wieder zu bestimmten Stereotypen tendiert. Beispielsweise die schöne blonde biestige (Ex-)Freundin, die in diesem Fall Eds Verlobte Heather verkörpern durfte. Da würde ich mir für die Zukunft ein bisschen mehr Varianz in der Ausarbeitung der Figuren wünschen.

Fazit:

„Du hast mir gerade noch gefehlt“ ist ein emotionales und warmherziges Buch über Trauer, Liebe und Freundschaft. Bei all der Tragik, dem Leben und seinen Problemen, lädt es doch immer wieder zum Lachen ein. Wie alle anderen Romane der Autorin, kann ich auch diesen von ganze Herzen empfehlen. Er gehört definitiv zu meinen Favoriten von ihr.