Leider nichts neues

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jess.liest Avatar

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Das Cover passt zum Inhalt der Story, ist aber leider auch genauso unspektakulär.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven geschildert, der Mörderin und der ermittelnden Beamtin. Man erfährt die Beweggründe beider Handelnden und taucht in das zentrale moralische Dilemma ein, welches ich in der Grundidee nicht schlecht fand, aber mir phasenweise zu plakativ war. Im Verlauf musste ich immer mal an die Bücher von Thomas Harris denken (Verarbeitung von menschlichen Teilen als Lebensmittel, weibliche Beamtin unter männlichen Kollegen, Transformation durch Mord usw.), viel kannte man schon. Auch das Ende war aus meiner Sicht sehr vorhersehbar.
Der Schreibstil des Buches ist sehr bildhaft und metaphorisch. Dadurch für mich zu langatmig und die Schachtelsätze und Fachbegriffe haben mir immer wieder den Flow verdorben.
Trotz meiner Kritik bin ich gut durch das Buch gekommen, der Spannungsbogen ist nie komplett abgefallen und ich habe die beiden Frauen gerne verfolgt. Ich denke, dass Buch wird seine Liebhaber finden, aber ich gehöre leider nicht dazu.