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honigkeks Avatar

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Der Titel kommt schon einmal sehr selbstsicher daher - muss er ja auch, um das geneigte Klientel überzeugen zu können. Tatsächlich kann der Autor sehr überzeugend in seinen Argumenten sein und beim lesen klingt alles sehr schlüssig. In der Einleitung erfahren wir, wie es dem Autor erging. Dabei wird schnell klar, dass Depressionen und psychisches Leid nicht unbedingt mit einmaligen, klar benennbaren Erlebnissen zusammenhängen müssen.
Mit Anleitungen, die uns als Leser als Betroffene*n im Hier und Jetzt auffangen sollen, erfahren wir, uns selbst anzuerkennen und zu lieben.
Was erst einmal nach der Lösung klingt, entpuppt sich schnell in sich wiederholenden Phrasen. Gefühlt fängt jedes Kapitel gleich an - ich weiß, dass dies gewollt ist und auch, dass sich die Aussagen unterscheiden, aber irgendwie ist dann die Luft doch schnell raus.
Wer sich mental ein bisschen aufbauen möchte und nach gut gemeinten Sprüchen sucht, wird hiermit keinen Fehler machen...
Für mich persönlich war es ganz nett - aber leider keine Hilfe, um wirklich an Problemen zu arbeiten. Die Frage bleibt natürlich immer, inwiefern ein Buch allein das überhaupt kann.